Bus mußte stehen bleiben


Auch auf Omnibusse konzentrierten sich die Kontrollen im Mai
Symbolfoto: Polizei
NEUMARKT. Im Rahmen einer Länderübergreifende Schwerverkehrskontrolle zog die Polizei bei Parsberg einen Bus als „Rollende Zeitbombe“ aus dem Verkehr.

Der Omnibus war ohne Passagiere und mit österreichischem Überführungskennzeichen auf der Autobahn unterwegs und wies erhebliche Mängel auf: Reifen waren abgefahren und Stabilisatoren ausgeschlagen.

Alle Polizeidienststellen der Oberpfalz führten im Mai verstärkt Lkw- und Buskontrollen durch. Ständige und konsequente Kontrollen im Schwerverkehr seien erforderlich, da immer wieder Verstöße festgestellt werden, die die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährden, hieß es. Integriert in diesen Kontrollmonat war eine länderübergreifende Schwerverkehrskontrollaktion des europäischen Verkehrspolizei-Netzwerks „Roadpol“.


Die Einsatzkräfte aus der Oberpfalz überprüften insgesamt 1092 Lastwagen und 79 Omnibusse. Davon mussten 477 Lastautos und sieben Busse beanstandet werden; bei 79 Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Es wurden 83 Verstöße gegen die Sozialvorschriften, wie zum Beispiel Überschreitung der Tageslenkzeit oder die Unterschreitung von Tages- und Wochenruhezeiten festgestellt. Zudem wurden 61 Beanstandungen gegen technische Vorschriften in Bezug auf Räder/Reifen, Lenkanlagen oder Bremsen entdeckt.

Im Gefahrguttransport erfüllten 48 Transporte nicht die gesetzlichen Vorgaben. Sie mussten teilweise länger währende Nachbesserungen durchführen, bevor sie weiterfahren durften.

So stoppte die Parsberger Autobahnpolizei in der Nähe der Parsberger Autobahnausfahrt einen Bus ohne Fahrgäste aber mit erheblichen technischen Mängeln und nicht ordnungsgemäßer Zulassung. Der Bus sollte von Deutschland nach Bulgarien überführt werden. Bei der Kontrolle wurden erhebliche technische Mängel festgestellt. Unter anderem waren mehrere Reifen abgefahren, die Handbremse ohne Funktion sowie die Stabilisatoren ausgeschlagen. Die Anbringung der österreichischen Überführungskennzeichen war nicht rechtmäßig. Es lagt eine sogenannte unerlaubte Fernzulassung vor.

Die Beamten der Parsberger Autobahnpolizei verboten dem 43jährigen bulgarischen Fahrer die Weiterfahrt. Er musste auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft Regensburg einen höheren dreistelligen Betrag als Sicherheitsleistung hinterlegen.
05.06.23
Neumarkt: Bus mußte stehen bleiben
Telefon Redaktion


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