Stärker für Inklusion öffnen


Etwa 40 Vereinsvertreter trafen sich im Rathaussaal
Foto: Dr. Franz Janka
NEUMARKT. Das Thema „Inklusion im Sport“ soll in Neumarkt noch mehr in die Vereine getragen werden, hieß es bei einem Treffen im Rathaus.

Außerdem will man vermehrt für offene Sportangebote werben, sagte Oberbürgermeister Thumann in seiner Begrüßung. Rund 40 Vertreter aus den Neumarkter Sportvereinen und aus Abteilungen der großen Sportvereine waren in den Rathaussaal gekommen.

Er wolle dieses Projekt nicht nur als Oberbürgermeister unterstützen, sondern auch als Vizepräsident des Bezirkstages, der sich in erheblichem Maße für Menschen mit Benachteiligung und für soziale Zwecke einsetze, sagte Thumann. Zustande gekommen ist dieser Info-Abend über die Initiative von Peter Landisch, dem Regionalkoordinatoren Bayern für die Aktion „Inklusion - wir gehören dazu“.

Über die Referentin für Menschen mit Behinderung Stadträtin Sigrid Steinbauer-Erler und den Sportreferenten Roland Kuß war die Initiative an die Stadt herangetragen worden. Unterstützt wird sie auch vom Kreisobmann des BLSV Robert Hoidn, der in seinem Grußwort darauf hinwies, dass es schon viele Beispiele für gelungene Inklusion in den Vereinen gäbe. Das Thema tauche aber auch beim Sportstättenbau auf. Insgesamt sieht er die Vereine durchaus in der Lage, sich für Menschen mit Beeinträchtigung noch weiter zu öffnen.


Peter Landisch stellte die Initiative vor und erläuterte den Weg, den man mit den Vereinen gehen wolle. Er sehe darin ein interessantes Angebot für alle Vereine, bei dem man nichts verlieren, aber durchaus gewinnen könne. Zentral sei für ihn der Gedanke, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung eine Wahlfreiheit erhalten sollten, welchen Sport sie wo ausüben wollen.

Bianca Kienlein von der Wasserwacht schilderte im Rahmen des Infoabends, dass bei den Kursen, den Freizeiten, den Gruppenstunden und dem Training bei der Wasserwacht bereits seit Jahren Kinder auch mit Beeinträchtigung mit dabei sind. Es werde von allen als Selbstverständlichkeit angesehen, dass die in Kursen mit anderen Kindern und Jugendlichen zusammen die Zeit verbringen. Die Neumarkter Ortsgruppe der Wasserwacht erhielt im letzten Jahr für ihre Leistungen auf diesem Gebiet den Inklusionspreis des Landkreises.

Markus Ott vom Kreisjugendring erinnerte daran, dass es eigene Zuschusstöpfe für Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich gebe. Zum Beispiel könnten Freizeiten und ähnliche Aktionen gefördert werden, nicht allerdings die reguläre Sportausübung. Er appellierte an die Vereinsvertreter auch im Hinblick auf das Thema Inklusion im Sport zu schauen, ob Zuschüsse genutzt werden könnten. Der Kreisjugendring stehe für Anfragen zur Verfügung.
25.04.23
Neumarkt: Stärker für Inklusion öffnen
Telefon Redaktion


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