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Photovoltaik für Kläranlage
Auf und an der Neumarkter Kläranlage könnte für 1,1 Millionen Euro eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden
Foto: Dr. Franz Janka
Die ohnehin schon nahezu energieautarke Kläranlage könnte so zu einem richtigen Vorzeigeobjekt hinsichtlich Nachhaltigkeit und Energienutzung gemacht werden, hieß es aus dem Rathaus.
Mit der PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 769 kWp könnte ein Stromertrag von 776.818 kWh pro Jahr erreicht werden, hieß es bereits im Januar in einer Stadtratssitzung, bei der eine entsprechende Potentialanalyse zu der Kläranlage vorgestellt wurde.
„Die PV-Anlage hat großen Charme und bietet uns großes Potential“, sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann . Zudem sei sie ein weiteres Projekt, mit dem man die Energieversorgung in der Stadt durch eigene Anlagen ergänzen könne.
Laut Potentialanalyse amortisiert sich die Anlage in gut neun Jahren.
Durch stetige sinnvolle Investitionen sei bei der Kläranlage durch die Energiebereitstellung aus Reststoffen im Wasser mittels Verstromung des anfallenden Klärgases und dem Betrieb hocheffizienter Gasmotoren eine Autarkie von rund 95 Prozent erreicht, sagte der Leiter des städtischen Umweltamtes Werner Schütt. Immer wieder habe die Stadt in energieeffiziente Prozessführungen beim Klärvorgang sowie in wirksame Aggregate zur Reinigung des Abwassers investiert, um die hohe Qualität zu erreichen.
Die Stadt Neumarkt erfülle damit bereits jetzt den vom Umweltbundesamt ausgegebenen Zielwert beim Stromverbrauch für Kläranlagen von 18 kWh je Einwohnerwert. In Neumarkt liegt dieser Wert bei 17,3 kWh.
Errichtet werden sollen die PV-Module sowohl auf dem Dach der bestehenden Gebäude im Bereich der Kläranlage wie auch im Freiflächenbereich. Der Stadtrat beauftragte die Verwaltung, die Maßnahme weiter voranzutreiben und dafür entsprechende Planungsleistungen auszuschreiben.
09.02.23
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