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Roth-Pyrbaum „gestorben“?

NEUMARKT. Der Standort Roth-Pyrbaum ist offenbar „gestorben“: im Raumordnungsverfahren zum neuen ICE-Werk gilt Feucht als „raumverträglich“.

Die Regierung von Mittelfranken hat das Raumordnungsverfahren im Raum Nürnberg abgeschlossen, hieß es am Dienstag. Demnach sei der Standort „Muna Feucht“ unter Auflagen raumverträglich.

Man habe der Regierung im Frühjahr 2022 sehr umfangreiche Unterlagen vorgelegt, sagte DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel. Der Bahn sei bewußt, dass mit dem Standort „Muna“ große Herausforderungen wegen der Altlasten verbunden seien.


Die beiden anderen möglichen Standorte - darunter Roth-Harrlach-Pyrbaum - sind damit offenbar aus dem Schneider: sie gelten laut Regierung als „nicht raumverträglich“.

Der Bund Naturschutz hatte immer wieder auch gegen den Standort Roth-Harrlach-Pyrbaum protestiert - allerdings wollten die Umweltschützer das ICE-Werk überhaupt nicht im Großraum Nürnberg haben.

Aktualisierung: Nach der Veröffentlichung in neumarktonline hat sich auch der LBV zu Wort gemeldet. Es sei festgestellt worden, dass zwei der drei diskutierten Standorte nicht geeignet sind und der dritte Standort, das ehemalige Muna Feucht, nur unter Berücksichtigung umfangreicher Vorgaben als raumverträglich betrachtet werde. "Die ablehnende Einschätzung zu den möglichen Werk-Standorten Harrlach und südlich des ehemaligen MUNA Feucht begrüßen wir als LBV aus naturschutzfachlicher Sicht. Wir fordern die Deutsche Bahn nun auf, die weiteren Planungen an den beiden Standorten, sowie am ehemaligen Muna Feucht aufzugeben und nach Alternativen zu suchen", erklärte der LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer.

Der LBV schätze alle drei ins Raumordnungsverfahren eingebrachten Standorte aus Gründen des Naturschutzes als äußerst problematisch ein und lehnt daher die Realisierung des Vorhabens in diesen Gebieten ab. Um Naturschutz und Mobilitätswende gemeinsam voranzubringen sollte die Deutsche Bahn die Standortsuche auf den süddeutschen Raum auszudehnen aber auch Alternativen im Großraum Nürnberg prüfen.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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