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Mehr Besucher, weniger Spenden
Bei einer Feierstunde wurden die Räume für Leb-mit-Laden und Tafel wieder eingeweiht
Foto: Iris Lederer
Das sagte Peter Zilles, der Vorstand der „Tafel Bayern“, der zur Wiedereröffnung des umgebauten und auf Hochglanz polierten „Leb-mit-Ladens“ aus Bayreuth nach Neumarkt gekommen war.
Bei der kleinen Feierstunde im Garten bedankten sich zunächst die geschäftsführende Vorständin der Diakonie Elke Kaufmann bei allen Mitarbeitern und wies auf die bedeutende Rolle des Leb-mit-Ladens und der Tafel in Neumarkt hin. Sie würden eine wichtige Aufgabe in Neumarkt erfüllen, sagte Landrat Willbald Gailler. Landkreis und Stadt würden seit langem hinter diesem Projekt stehen, egal ob bei der Aktion Schultüte oder jetzt in der Ukrainekrise.
Die zweite Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger betonte ebenfalls die Bedeutung des Ladens. Er funktioniere deshalb so erfolgreich, weil sich viele Menschen dafür engagierten und ehrenamtlich mitmachten. Die Stadt Neumarkt hat den Umbau des in die Jahre gekommenen Ladens finanziert und mitorganisiert.
„Die Wiedereröffnung hier in Neumarkt fällt in eine der größten Krisen, die wir je hatten“, sagte Vorstand Peter Zilles. Es seien nicht nur mehr Menschen, die zu den Tafeln kommen, sondern man habe auch einen Rückgang der Lebensmittelspenden. Ursache dafür seien Hamsterkäufe und Einkäufe für Spendenlieferungen.
Sonja Schambeck, die Projektleiterin des Leb-mit-Ladens in Neumarkt, bedankte sich bei allen, die den Umbau finanziert und umgesetzt haben. Es seien eine neue Gasheizung eingebaut und Böden erneuert worden, die Küche bekam eine abwaschbare und dadurch hygienischere Wandfarbe, Lampen wurden organisiert. Und dann fiel beim Abbau auch noch die alte Küche auseinander und konnte nicht wiederverwendet werden: „So bekamen wir auch noch eine neue Küche“.
Nach dem offiziellen Teil wurde der Leb-mit-Laden besichtigt, der inzwischen den normalen Betrieb aufgenommen hat und wie gewohnt Lebensmittel an seine Kunden ausgibt.
02.05.22
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