Umstrittene „Schizophrenie“

NEUMARKT. Nach der Messerattacke im ICE bei Seubersdorf wurde jetzt ein Opfer aus der Klinik entlassen. Außerdem gibt es Zweifel am Motiv des Täters.

Wie mehrmals berichtet hatte ein 27jähriger Syrer vor einer Woche mit einem Messer in einem Zug zwischen Regensburg und Nürnberg unvermittelt mehrere Fahrgäste angegriffen und dabei vier Menschen teils schwer verletzt. Jetzt konnte ein weiteres Opfer aus dem Krnakenhaus entlassen werden, so daß sich nur mehr ein verletzter Mann in einer Klinik befindet.


Gleichzeitig wurde von einem Tübinger Psychiater Zweifel an der ersten Einschätzung zum Motiv des Täters bekannt. Ein Gerichts-Gutachter hatte dem 27jährigen Syrer eine „paranoide Schizophrenie“ bescheinigt; deshalb gehen Polizei und Staatsanwaltschaft nicht von einem terroristischen oder islamistischen Hintergrund auf.

In einem Interview äußerte der Tübinger Psychiater Peter Winckler jetzt Zweifel am Motiv. Vor allem der Ausruf des Täters, „Ich bin krank; ich brauche Hilfe“, passe überhaupt nicht zu dem vermuteten Krankheitsbild. Das Interview mit dem Psychiater wurde in der „Neuen Zürcher Zeitung“ veröffentlicht.
13.11.21
Neumarkt:  Umstrittene „Schizophrenie“
Telefon Redaktion


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