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Lastauto in Schieflage
NEUMARKT. Bei einem völlig überladenen Lastwagen verrutschte auf der Autobahn auch noch die Ladung, so daß er in „Schieflage“ unterwegs war.Besonders kurios: der Lastwagen wäre auch völlig ohne Ladung allein mit dem Fahrer an Bord schon überladen gewesen.
Beamte der Autobahnpolizei Parsberg stoppten den polnischne Klein-Lastwagen bereits am letzten Mittwoch, weil er ganz offensichtlich in Schieflage fuhr. Die Ursache war nach einem Blick auf die Ladefläche schnell gefunden.
Der 36jährige Fahrer transportierte 1,4 Tonnen Geweberollen von Großbritannien nach Österreich und hatte die Ladung nicht gesichert. Sie war während der Fahrt nach rechts verrutscht und brachte so das Fahrzeug aus dem Gleichgewicht.
Wie lange der Fahrer bereits so über die Autobahn fuhr, wusste er selbst nicht. Eine anschließende Verwiegung ergab außerdem eine Überladung von 40 Prozent.
Nach einer kurzen Hochrechnung erklärten die Polizisten dem erstaunten Fahrer, dass sein Lastwagen nur mit ihm selbst an Bord bereits etwa 30 Kilo zu viel auf die Waage brächte. Der Grund dafür war, dass das Fahrzeug vom Besitzer von ursprünglich 5 Tonnen auf 3,5 Tonnen „abgelastet“ worden war, vermutlich um bei der Maut zu sparen.
Eine Beladung wäre eigentlich überhaupt nicht mehr erlaubt gewesen.
Dem Fahrer wurde nach Bezahlen einer Geldbuße die Weiterfahrt untersagt, da eine Abladung angeordnet wurde. Seinen Chef erwartet eine weitaus höhere Geldstrafe, da bei ihm im Rahmen eines Einziehungsverfahrens der Gewinn für die komplette Fahrt von England nach Österreich abgeschöpft werden kann.
23.01.21
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