NEUMARKT. Ein Motorrad-Verkäufer kam einem Betrüger im Internet auf die Schliche. In Berching scheiterte ein „Enkel-Trick“.
Ein 53jähriger Mann hatte am Sonntag sein Motorrad auf einer Internet-Plattform zum Verkauf eingestellt. Es meldete sich ein bislang unbekannter Interessent und ließ sich die Bankdaten für die Überweisung der Kaufsumme von 4250 Euro geben. Er schrieb aber, dass auf die Überweisung ein „Hold“ gelegt ist, was bedeutet, dass der Verkäufer erst 700 Euro an die Spedition des Käufers überweisen müsse, bevor der Kaufpreis über 4.250 Euro generiert werde. Der 53jährige Neumarkter wurde misstrauisch und forderte den Käufer auf, sich zu legitimieren. Er erhielt prompt eine Kopie des Personalausweises eines 61jährigen Mannes. Doch auch dies überprüfte der Neumarkter: er konnte den 61jährigen Mann telefonisch kontaktieren, doch der wusste nichts von der Angelegenheit. Er war wahrscheinlich Opfer eines Datenmissbrauches geworden. Weitere Ermittlungen der Polizei laufen.
Am Montag gegen 13 Uhr wurde eine 90jährige Frau in Berching von einer unbekannten Frau angerufen, die sich als ihre Enkelin ausgab, die für einen Wohnungskauf noch 50.000 Euro benötige. Die Seniorin sagte, dass sie kein Bargeld zu Hause habe, woraufhin die Anruferin vorbeikommen wollte, um mit ihr zur Bank zu fahren. Die rüstige Rentnerin wurde aber mißtrauisch und rief ihre echte Enkelin an. Die informierte dann sofort die Polizei.