Rund 140 Jungforscher stellen in der kleinen Jurahalle ihre Erfindungen vor
Foto: Theresa Naumann
NEUMARKT. Setzt sich der Blindenroboter durch? Ein Multi-Taschenwärmer?
Oder der Rolltreppen-Rollstuhl? Diese Fragen dürften den rund 140 Jungforschern aus der
Oberpfalz durch den Kopf gehen, während sie ihre originellen Projekte beim
Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in der Kleinen Jurahalle in Neumarkt präsentieren.
Die nächsten
zwei Tage stehen die Ergebnisse ihrer fleißigen Tüfteleien und Erfindungen im Licht der
Öffentlichkeit. Eine Jury begutachtet währenddessen die einzelnen Projekte und auch
Besucher sind zur Veranstaltung eingeladen. Die einfallsreichsten Erfinder dürfen sich über
die Teilnahme am Landeswettbewerb im April in München freuen. Das Ostendorfer Gymnasium und die Firma Pfleiderer veranstalten den
Regionalwettbewerb in Neumarkt bereits zum 25. Mal.
Gemäß des Mottos „Schaffst Du!“ arbeiteten die Nachwuchsforscher an 88 faszinierenden
Projekten. Die Bandbreite reicht von Einfällen, die den Alltag erleichtern, wie ein
Handtaschen-Diebstahlschutz oder ein sich selbst füllendes Vogelhaus, bis hin zu
futuristischen Kreationen, wie einem selbstlaufenden Ionenmotor.
Die Forschungsteams
führen der Jury ihre Ergebnisse an einem selbst gestalteten Stand vor, halten einen
mündlichen Vortrag zu ihren Projekten und werden anschließend dazu befragt. „Die
Ideenvielfalt und Qualität der Arbeiten zu erleben ist immer wieder inspirierend“, sagt Julia
Fesseler, Wettbewerbsleiterin von Jugend forscht.
Insgesamt arbeiten 86 junge Männer und 56 junge Frauen an eigenen
Forschungsprojekten. Auch in diesem Jahr kommen wieder besonders viele Jungforscher
vom Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham und dem Willibald-Gluck-Gymnasium
Neumarkt. Gemeinsam kommen die Schulen auf 44 Projektanmeldungen.
Die
Auszubildenden von Pfleiderer präsentieren in drei Teams ihre kreativen Ideen für mehr
Arbeitssicherheit. Ob die Holzfällhilfe, der weiterentwickelte Backenfutterschlüssel oder die
sichere Bandsäge die Jury überzeugen können, erfahren die jungen Leute am Freitag, wenn
die Jury die Gewinner verkündet.
Die Nachwuchsforscher stellen ihre Projekte nicht nur der Jury vor, sondern auch der
Öffentlichkeit. Interessierte Besucher können sich in der Kleinen Jurahalle am Donnerstag noch bis 17.30 Uhr und am Freitag von 8.15 bis 11.30
Uhr selbst ein Bild von den Experimenten und Forschungsergebnissen machen.