Das Thema Straßenverkehr stand im Mittelpunkt bei der Senioren-Union
Foto: Florian Basel
Thema: ÖPNV
NEUMARKT. Am Donnerstag, 6. Februar, findet im Rahmen des Neumarkter Bürgerdialogs der Neumarkter SPD eine Podiumsdiskussion zum Thema “Öffentlicher Nahverkehr in Stadt und Landkreis“ statt.
Mit Verantwortlichen und Kunden des ÖPNV soll darüber gesprochen werden, welche Erwartungen die Neumarkter Bürger an Bus und Bahn haben, wo Probleme liegen und wie mittel- und langfristig ein leistungsfähigerer Nahverkehr als Alternative zum Individualverkehr geschaffen werden kann.
Diskussionsteilnehmer werden Michael Steinmetz von den Stadtwerken und Michael Endres vom Landratsamt sein. In der interaktiven Diskussionsrunde sollen auch Bürger zu Wort kommen und ihre Fragen an die Teilnehmer richten können.
Die Veranstaltung findet im großen Saal des Johanneszentrums statt, Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
NEUMARKT. Der Straßenverkehr zeichnet sich immer mehr als eines der wichtigen Themen für den Wahlkampf in Neumarkt ab. Neben der Mühlstraße und der Ortsumgehung Stauf steht auch der Öffentliche Nahverkehr in der Diskussion. Gedankenspielen zu einer komplett autofreien Innenstadt erteilte jetzt die CSU eine klare Absage.
„Intelligente Verkehrskonzepte“ und „Innenstadt-Entwicklung“: Diese lokalpolitischen Themen standen im Zentrum eines Informationsabends der CSU-Seniorenunion im Neumarkter Johanneszentrum. Dabei entwickelte sich eine Diskussion, an der neben den CSU-Stadträten Markus Ochsenkühn und Marco Gmelch auch Hermann Pfeifer von der Kreisverkehrswacht, CSU-Stadtratskandidaten und Gäste teilnahmen.
Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Seniorenunions-Vorsitzenden Siegfried Wohlmann bezogen der CSU-Faktionsvorsitzende Markus Ochsenkühn und Stadtverbandsvorsitzender Marco Gmelch Stellung zu aktuellen verkehrspolitischen Themen. Eine komplett autofreie Innenstadt sei mit der CSU-Stadtratsfraktion „nicht zu machen“, sagte Ochsenkühn. Man müsse schließlich auch die Geschäfte im Stadtzentrum im Auge behalten.
Offen zeigte er sich dagegen für weitergehende Maßnahmen, die das Durchfahrts-Verbot für Autos im Rathausbereich umsetzen helfen. Auch auf die aktuellen Diskussionen über Parkplätze im Johannesviertel, die Gestaltung des ÖPNV und die Renovierung der Mühlstraße ging Ochsenkühn ein. Zum letzten Thema forderte auch Marco Gmelch, „dass die Diskussionen um die Verkehrsführung in der Mühlstraße keinen Einfluss auf den Eröffnungstermin des neuen Schlossbades haben dürfen.“
Außerdem bescheinigten beide Stadträte der Altstadt eine insgesamt positive Entwicklung. Eine Belebung der Innenstadt erhofft man sich auch vom künftigen Hochschulstandort im Innenstadtbereich. Dadurch würden sich „tolle Chancen“ bieten, die Lebensqualität in der Stadt und den Wirtschaftsstandort Neumarkt weiterzuentwickeln.
Neumarkt brauche ein „Gesamtkonzept Verkehr“, das auf Basis eines Bewegungsprofils aller Verkehrsteilnehmer entwickelt werden muss, sagte Verkehrswacht-Vorsitzender Hermann Pfeifer. Nur wer die Neumarkter Gesamtsituation kenne, könne eine vernünftige Verkehrs-Planung leisten. Dabei müsse es vor allem darum gehen, Fußgänger als die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu schützen: „Straßenverkehr ist schließlich eine soziale Veranstaltung.“
Wie sehr der Neumarkter „Verkehr“ den Senioren am Herzen liegt, zeigte die anschließende intensive Diskussion. Deshalb soll es auch eine weitere Veranstaltung zu dem Thema im Herbst geben.