NEUMARKT. Gleich zwei Minister übergaben am Dienstag einen Förderbescheid über 630.000 Euro für das Digitale Gründerzentrum Parsberg.
Wie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Finanzminister Albert Füracker sagten stünde im neuen Technologiecampus der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und der Technischen Hochschule Deggendorf für Start-ups, Hochschul- oder Projekt-Spin-offs günstige Mietflächen bereit. „Inhaltliche Schwerpunkte in Parsberg sind Werkstoffanalysen, laserbasierte und additive Fertigung sowie digitalisierte Fertigungs- und Prozessketten“, sagte Aiwanger. Die Fördersumme sei gut investiertes Geld, ergänzte Füracker.
Mit dem Digitalen Gründerzentrum würden insbesondere Innovationen und Unternehmensgründungen im ländlichen Raum gefördert. Das sei „ein Gewinn für die gesamte Region“.
Auf dem Campus stehen vier Büroeinheiten für die jungen Unternehmen zur Verfügung. Darüber hinaus werden sogenannte „Maker-Spaces“, das sind Hightech-Werkstätten für Anwendungs- und Produktionstest, sowie „Shared-Production-Spaces“ in Nachbarbetrieben zur Verfügung gestellt. Hier könnten gemeinsam Produkte entwickelt und hergestellt werden. Die Standortbündelung ermögliche kurze Wege zwischen Idee, Prototyp, Optimierung und Fertigung.
Der Freistaat fördert die Miete der Infrastruktur und die Netzwerkaktivitäten mit über 630.000 Euro. In der Oberpfalz gibt es drei Digitale Gründerzentren mit fünf Standorten - Parsberg ist eines davon.
Eingebettet in die bestehende Digitale Gründerinitiative Oberpfalz und die IT-Offensive des Landkreises Neumarkt sowie getragen durch ein Sponsoren- und Kooperationsnetzwerk technologieführender, regionaler Unternehmen werde das Digitale Gründerzentrum Parsberg als neuer Standort im „Gründerland-Bayern-Netzwerk“ ein breites Coaching-, Beratungs- und Veranstaltungsangebot zur Verfügung stellen, das mit eigenem Personal aktiv betrieben wird.