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Stadtwerke kaufen Windräder

NEUMARKT. Die Neumarkter Stadtwerke haben zwei Windkraft-Anlagen bei Dietfurt mit einer Nennleistung von jeweils 2,4 Megawatt erworben.

Die Anlagen sollen die Stromversorgungsstrategie der Stadtwerke ergänzen, hieß es am Donnerstag. Man wolle sich in Sachen Energieerzeugung unabhängiger machen. Der Kauf weiterer Windkraftanlagen sei nicht ausgeschlossen, allerdings sei der Bau eigener Anlagen nicht geplant.

Die Windräder stehen im Dietfurter Stadtteil Mallerstetten und wurden von der Firma Bögl projektiert, gebaut und im Jahr 2016 in Betrieb genommen. Mit der produzierten Strommenge können jährlich etwa 3000 Haushalte versorgt werden; Neumarkt hat insgesamt rund 20.000 Haushalte.



„Die Windkrafterzeugungsanlagen passen sehr gut in unsere Strategie und sie entsprechen den politischen Vorgaben zur Umsetzung der Energiewende“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Dominique Kinzkofer. Man erhalte auf diese Weise "grünen Strom direkt aus der Heimat".

Außerdem müsse man so keinen Strom aus anderen Teilen der Republik zu uns hertransportieren und trage damit zur Vermeidung der "vieldiskutierten Überlandstromtrassen" bei. Die Windkraftanlagen des Herstellers Nordex haben je eine Leistung von 2,4 MW und einen Rotordurchmesser von 117 Meter. Die mit 141 Meter Nabenhöhe von der Firma Bögl errichteten Hybridtürme wurden speziell für Standorte mit niedrigen bis mittleren Windgeschwindigkeiten entwickelt.

Man habe sich in den vergangenen Jahren auch auf dezentrale Erzeugung konzentriert, hieß es von den Stadtwerken. So habe man zum Beispiel Blockheizkraftwerke in der Nähe von Wohnbereichen gebaut. Die Windkraftanlagen würden das Portfolio mit "preisgünstig produziertem Strom aus der Heimat“ ergänzen.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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