Schlußlicht der Oberpfalz ?


Beantragen die Gemeinden im Landkreis zu wenig Fördermittel ? Unser Foto zeigt die Mitarbeiter des LEADER-finanzierten Projekts „Quellenreich“, die kürzlich wie geplant in die Stadt Neumarkt wechselten
Foto: Stephan Dierlamm
NEUMARKT. Gemeinden im Landkreis Neumarkt lassen offenbar Fördergelder liegen. Man sei diesbezüglich Schlußlicht in der ganzen Oberpfalz, hieß es bei einer Sitzung der Kreistagsfraktion von Freien Wählern.

Es müsse nun eine Werbungsoffensive bei Kommunen, Verbänden und Vereinen mit tatkräftiger Unterstützung des Landkreises gestartet werden, hieß es.

Überrascht zeigte sich Kreisrätin und Kreisbäuerin Sieglinde Hollweck bei der Besprechung über die Tatsache, dass der Landkreis Neumarkt bei den beantragten LEADER-Fördermitteln in der Oberpfalz an letzter Stelle liege. In der vorhergehenden Periode habe man dagegen einen Spitzenplatz belegt. Jetzt verzeichne man mit einem deutlichen Abstand zu den anderen Lokalen Aktionsgruppen ein "absolutes Förderantragsdefizit".


Kreisrat Günter Müller forderte eine Werbungsoffensive und nannte Berngau als Vorbild, wo eine Mitarbeiterin der lokalen Aktionsgruppen bei einer Gemeinderatssitzung das LEADER-Förderprogramm vorstellte.

Zielsetzung müsse es Meinung von Neumarkt Oberbürgermeister Thomas Thumann sein, sogenannte „weiche Standortfaktoren“ zu fördern. Zum Beispiel das Projektmanagement „Quellenreich“ oder das „Nordiczentrum“ in Hilzhofen würden zeigen, dass die Gemeinden im Landkreis gerade im Hinblick auf die notwendige Verbesserung der Freizeitangebote auf dem richtigen Weg seien.

Außer acht dürfe auch nicht der wirtschaftliche Aspekt der Förderung bleiben, so Kreisrätin Ruth Dorner, die auf die Einzelhandelsstärkung hinwies, die beispielsweise durch ein gefördertes Kundenbindungssystem geschaffen wurde.

Im Garten begraben

Weitere Sachthemen der intensiven Fraktionssitzung im Besprechungsraum der Neumarkter Caritas Sozialstation/Diakonie Neumarkt bildeten auch Themen wie die Tierkörperbeseitigung. Hierzu wies Kreisrat Hans Gerngroß auf die Dienstleistung des Zweckverbandes der Tierkörper-und Schlachtabfallbeseitigung Plattling hin. Jedoch dürfen auch nach einer Allgemeinverfügung des Landratsamtes kleinere Heimtiere unter bestimmten Voraussetzungen auf dem eigenem Grundstück oder auf einem Kleintierfriedhof begraben werden.

Kreisrat Matthias Penkala berichtete vom derzeitigen Sachstand bei der Besetzung und über die Arbeit des Kreisjugendrings. Die Beteiligten wollen sich demnach zu einer Arbeitsbesprechung treffen, um die Frage einer möglichen Stellenerweiterung zu erörtern. Penkala bezeichnete die derzeitige Leistung der Jugendverantwortlichen im Landkreis als überragend.
15.06.18
Neumarkt: Schlußlicht der Oberpfalz ?
Telefon Redaktion


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