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Über 10.000 Schußwaffen
Diese (illegalen) Waffen wurden von der Polizei sichergestellt
Foto:Archiv/Polizei
Die Zahlen wurden nach einer Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Helga Schmitt-Bussinger zum Thema "Feuerwaffen in privater Hand in Bayern" bekannt. Wie MdL Reinhold Strobl mitteilt, gibt es im Landkreis Neumarkt 10.461 Schusswaffen. Erfasst sind nur erlaubnispflichtige Schusswaffen im legalen Besitz. Erhebungsgrundlage sind die Jahre 2007 und 2008.
Die Zahl reduziere sich nach Angaben des Innenministeriums kontinuierlich, weil Waffen freiwillig abgegeben werden oder Besitzer versterben.
Aus Sicht des Staatsministeriums des Innern gehe allein von der Anzahl der Schusswaffen im rechtmäßigen Besitz noch keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit aus, heißt es auf die Anfrage der Abgeordneten. Gefahren "könnten" aber daraus folgen, "dass mit Waffen nicht sachgemäß umgegangen wird und sie insbesondere nicht ordnungsgemäß aufbewahrt werden (wir berichteten: "Jagdgewehr verloren").
Es gelte, Missbrauchsgefahren insbesondere durch Zugriffsmöglichkeiten Dritter zu reduzieren, heißt es in der Antwort aus dem Ministerium weiter. Vor allem müsse ein "ausgewogener Ausgleich zwischen den Sicherheitsinteressen der Bevölkerung und dem Interesse der großen Zahl von Sportschützen und Jägern, die mit ihren Waffen verantwortungsvoll und sorgsam umgehen", gefunden werden.
In der Antwort wird auch darauf hingewiesen, dass sich die Waffenbehörden wegen des Waffengesetzes Nachweise der sicheren Aufbewahrungsmöglichkeit vorlegen lassen. Komme der Waffenbesitzer dem nicht nach, könnten die Waffenbehörden einen Verstoß gegen die Aufbewahrungspflicht vermuten und eine Waffenerlaubnis widerrufen.
Auch könnte bei begründeten Zweifeln an einer sicheren Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition vom Besitzer verlangt werden, Zutritt zum Aufbewahrungsort zu gewähren. Solche Kontrollen habe es im Landkreis Neumarkt allerdings nicht gegeben, schreibt Strobl.
26.12.09
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