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"Schmerzhafte Pläne"

NEUMARKT. Die Pfleiderer AG kündigte bei der Hauptversammlung in München erneut "schmerzhafte" Stellenabbau-Pläne in Deutschland an.

Vorstandsvorsitzender Hans Overdiek sagte am Dienstag, daß "auf der Beschäftigungsseite schmerzhafte Anpassungsprozesse beim Belegschaftsabbau zu bewältigen" seien. Grund für die Pläne seien die schwache Auslastung der Werke (wir berichteten mehrfach).

Overdiek sagte, daß der Anpassungprozeß "von beiden Parteien eines Tarifvertrages ... schwierige Kompromisse" fordere. Die IG Metall hatte kürzlich erklärt, sie sehe angesichts eines gültigen Tarifvertrages keinen Grund für Gespräche (wir berichteten)

Overdiek sagte dagegen am Dienstag, auch die Personalkosten in Deutschland müssten einen Teil zur erforderlichen Kostenentlastung beitragen Ein "Beharren auf Tarifverträge", die vor zwei Jahren unter völlig anderen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geschlossen worden seien, bringe Pfleiderer nicht weiter. Overdiek: "Ich bitte die IG Metall wie auch unsere Belegschaft, dieses als faires Angebot zu verstehen".

Der Vorstands-Vorsitzende sagte in München, daß das Unternehmen nach einer weiteren Verschlechterung der Geschäftslage im zweiten Quartal einen Verlust im Gesamtjahr befürchte. Der Negativtrend habe sich entgegen der Erwartungen im zweiten Quartal fortgesetzt.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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