B8 sperren ?
NEUMARKT. Die Rückbau-Gegner in Sengenthal wollen - offenbar ernsthaft - die B 8 bei der Hasenheide gesperrt sehen.
Wenn die alte B 299 zwischen Hasenheide und Sengenthal aus Gründen des Grundwasserschutzes zurückgebaut werde, dann müsse auch die B 8 südlich der Hasenheide gesperrt werden, heißt es in einem zweiten Schreiben von Rückbau-Gegner an den Neumarkter Oberbürgermeister.
OB Thumann hatte bereits ein erstes Schreiben (
wir berichteten) entrüstet zurückgewiesen, in dem er polemisch gefragt wurde: "Können Sie noch ruhig schlafen, wenn das erste Kind tot gefahren worden ist, obwohl Sie in der Lage gewesen wären, das zu verhindern?"
Die unsägliche Frage und überhaupt das ganze Schreiben sei "keinesfalls polemisch" gewesen, legen die Verfasser jetzt nach. Zwar sei auch ihnen klar, daß über den im Planfeststellungsbeschlusses längst feststehenden Rückbau der alten B 299 nicht im Neumarkter Stadtrat entschieden werde, allerdings könne die Stadt Neumarkt gegen den Planfeststellungsbeschluß vorgehen.
Der Neumarkter Stadtrat hatte sich in seiner letzten Sitzung auf Drängen des Sengenthaler Bürgermeisters übrigens mit (knapper) Mehrheit für eine Resolution ausgesprochen, die alte B 299 nicht rückzubauen (
wir berichteten).
Jetzt wollen die Rückbau-Gegner aus Sengenthal auch die B 8 bei der Hasenheide gesperrt wissen: schließlich führe sie auch durch Wasserschutzgebiet, hieß es trotzig.
11.10.08
Neumarkt: B8 sperren ?