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Schwarz beschäftigt ?
NEUMARKT. Gegen den Kamin-Bauer Karl-Heinz Kago in Postbauer-Heng soll wegen "Schwarzarbeit im großen Stil" ermittelt werden.Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Montagsausgabe. Nach Informationen des Blattes prüft das Hauptzollamt Regensburg im Auftrag der Nürnberger Staatsanwaltschaft Vorwürfe, daß Kago in seinem Tierpark, seinem Schloss, einem Hotel und einem Werk seiner Firma über Jahre hinweg Osteuropäer beschäftigt haben soll, ohne Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten. Sogar das Aktenzeichen ("8800 P 24/01-E 3103") wird von der Zeitung angegeben.
Ein Unternehmenssprecher habe die Vorwürfe zurück gewiesen, hieß es. Angeblich hat die Staatsanwaltschaft mehrere Hinweise erhalten, die zu den Nachprüfungen führten.
Das Pikante dabei: Karl-Heinz Kago ist nur auf Bewährung frei. Er war im letzten Dezember wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zu 18 Monaten Haft auf vier Jahre Bewährung verurteilt worden, nachdem bei einer Durchsuchung eine Maschinenpistole und weitere Waffen samt Munition gefunden wurden (wir berichteten). Kago sei auch wegen Titelmissbrauchs samt Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung vorbestraft, schreibt die Süddeutsche.
Im aktuellen Fall sollen die Zollfahnder den Verdacht hegen, daß vor allem Litauer ohne ordnungsgemäße Papiere beschäftigt wurden. Kago soll damals - im Juni 2004 - mit seiner Frau in der polnischen Kleinstadt Ketrzyn sechs litauische Arbeitskräfte ausgesucht haben, schreibt das Blatt weiter.
Die Süddeutsche erinnert auch an die Posse, als der Neumarkter Stadtrat und Schäfer Johann Gloßner den Unternehmer beschuldigte, seinen verschwundenen Ziegenbock entführt zu haben. (wir berichteten)
Link zum Thema: Süddeutsche Zeitung
24.08.08
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