Lanze für Tylla gebrochen

NEUMARKT. Die CSU steht hinter den Stadtwerken und ihrem Chef - andere Behauptungen der SPD wären "unverschämt", hieß es von der CSU.

Die SPD-Stadtratsfraktion hatte in einer Stellungnahme (wir berichteten) behauptet, die CSU habe die Leistungsfähigkeit der Stadtwerke in Zweifel gezogen. Außerdem sei Werksleiter Manfred Tylla der Unfähigkeit bezichtigt worden. Der Fraktionsvorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion, Ferdinand Ernst, wies diese Behauptung als "bodenlose Unverschämtheit" zurück. Die Aussage der SPD sei inhaltlich absolut falsch.

Im Gegenteil setze die CSU größtes Vertrauen in Werksleiter Manfred Tylla. Er führe das Unternehmen äußerst erfolgreich. "Die Stadtwerke Neumarkt sind hervorragend aufgestellt und haben sich in einem schwierigen Markt erfolgreich behauptet", so CSU-Fraktionsvorsitzender Ernst. Sie zeichneten sich trotz der steigenden Preisentwicklung an den Strombörsen durch günstige Konditionen für die Verbraucher aus. Dies käme den Neumarkter Bürgern zu Gute. Der Vergleich mit anderen Anbietern untermauere diese erfreuliche Aussage.

Gerade der Unternehmenssteuerung durch Tylla sei es zu verdanken, dass sich die Stadtwerke als unabhängiges Unternehmen etabliert hätten. Einziger Gesellschafter sei die Stadt Neumarkt. Gewinnorientierte Großkonzerne seien nicht beteiligt. Daran halte die CSU auch fest.

Ebenso zuverlässig würden die Neumarkter mit Gas und Wasser durch die Stadtwerke versorgt. Höchste Qualitätsstandards und zuverlässigste Leistungsfähigkeit zeichneten die Versorgungssicherheit aus. Auch der Dienstleistungsbereich werde von den Stadtwerken äußerst erfolgreich geführt. Über 700.000 zufriedene Fahrgäste pro Jahr in den Neumarkter Stadtbussen untermauerten die Leistungsfähigkeit. Mit jährlich 250.000 Besuchern im Neumarkter Freibad betreiben die Stadtwerke auch eine Freizeitanlage, die in weitem Umkreis ihres Gleichen suche.

Die Summe der anstehenden Aufgaben habe die CSU bewogen, von einer Übertragung des Abwassernetzes abzusehen. Die Betreuung, die somit wie bisher durch die Tiefbauabteilung der Stadt erfolgt, sei bislang beanstandungslos. Die CSU stelle daher die Frage, weshalb ein erfolgreiches System geändert werden solle, heißt es in der Pressemitteilung. Insbesondere, da kein Fall bekannt sei, wonach Gebühren nach einer Übertragung gesunken seien. Steigende Gebühren dagegen seien aus manchen Städten bekannt.

Dass die CSU die Kompetenz der Stadtwerke schätze, zeige sich in den jüngst übertragenen und aktuellen Aufgaben. So stünden Planung, Bau und Betrieb eines Hackschnitzel-Kraftwerkes auf der Agenda. Mit einer Investitionssumme von sicher über 20 Millionen sei dies ein Projekt, dem größtes Engagement gewidmet werden müsse. Erst vor wenigen Monaten habe man eine Erdgastankstelle in Betrieb genommen. Außerdem plane man die Anbindung des Hallerbrunnens an die Wasserversorgung der Stadt Neumarkt. Auch hiermit sei mit der Trassenplanung, der Tiefbaumaßnahmen für die Leitung sowie notwendiger Hochbehälter noch viel Vorarbeit verbunden.
07.11.06
Neumarkt: Lanze für Tylla gebrochen
Telefon Redaktion


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