„Blitzaktion“ kritisiert
NEUMARKT. Der „Freundeskreis Stadtpark Neumarkt“ ist zutiefst enttäuscht über die Fällung dreier Bäume und die „Vorgehensweise des Oberbürgermeisters“.
neumarktonline berichtete darüber am Dienstag.
Nachdem mehrfach Gesprächstermine vom Verein angeboten, diese aber von Thumann verschoben und letztlich nicht wahrgenommen wurden, schuf das Stadtoberhaupt jetzt Fakten und ließ die letzten drei großen Bäume auf dem Wunderparkplatz in einer Blitzaktion fällen, heißt es in der Stellungnahme des Vereins.
Gleichzeitig habe Thumann verkündete, dass mit dieser Aktion das Bürgerbegehren beendet sei. „Damit versucht er, das Ziel unseres Engagements auf den Erhalt der drei Bäume zu reduzieren. In Wirklichkeit geht es aber um die Umsetzung der alternativen Pläne, nicht nur für den Wunderparkplatz, sondern vor allem auch für den bestehenden Stadtpark“, heißt es weiter.
Der Verein appellierte an die Bürger, sich vom Vorgehen der Stadtverwaltung nicht entmutigen zu lassen. Bisher seien bereits über 800 Unterschriften eingegangen. Über die Weihnachtsfeiertage hoffe man auf weitere Unterstützung aller Stadtparkfreunde.
Die Aussage des OB, weitere Bäume würden nicht mehr gefällt, sei „schlichtweg falsch“. Denn gerade für die Umgestaltung des bestehenden Parks müßten noch Bäume gefällt werden, zum Beispiel für die große Treppe.
Der Verein halte „natürlich“ an der Forderung fest, dass alle Neumarkter darüber entscheiden sollen, wie der Stadtpark zukünftig aussehen und wie er genutzt werden soll. Bei den Plänen des Vereins würde nicht nur der Klimaschutz mit möglichst viel Grün optimal umgesetzt, sondern auch eine überaus familienfreundliche, naturverbundene Nutzung.
10.12.21
Neumarkt: „Blitzaktion“ kritisiert