Nur geringe Schäden

NEUMARKT. Vollgelaufene Keller und umgestürzter Baum: das schwere Unwetter am frühen Montagabend sorgte im Raum Neumarkt nur für geringe Schäden.

In anderen Gebieten der Oberpfalz kam es dagegen zu überfluteten Straßen und sogar zu Bränden.

Die Polizei hatte im Raum Neumarkt keine unwetterbedingten Einsätze, sagte ein Polizeisprecher. Feuerwehren waren bei einem vollgelaufenen Keller in Meilenhofen bei Berg und bei einem auf die Fahrbahn gestürzten Baum bei Muttenhofen (Lauterhofen) im Einsatz. Auch in Postbauer-Heng drohte ein Keller vollzulaufen.


neumarktonline hatte auf der Titelseite und seiner Wetterseite schon seit den Mittagsstunden vor dem Unwetter gewarnt. In der Oberpfalz führte es zu zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr.

Zwischen 18 und 19.30 Uhr wurden bei der Einsatzzentrale Oberpfalz in Regensburg mehr als 80 witterungsbedingte Notrufe registriert. Von dem Unwetter betroffen war die gesamte Oberpfalz, der Schwerpunkt lag dabei im Stadtgebiet und Landkreis Regensburg sowie im Landkreis Amberg-Sulzbach und dem Stadtgebiet Amberg.

Der Großteil der Einsätze bezog sich auf umgestürzte Bäume und den damit verbundenen Sachschäden und Verkehrsbehinderungen. Im Stadtgebiet Regensburg wurde eine Person von einem herabstürzenden Ast gestreift und glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Mann kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Mehrere Bäume stürzten auf geparkte Fahrzeuge oder fielen auf Hausdächer.

Der Starkregen führte zu vollgelaufenen Kellern, teilweise überfluteten Straßen und ausgehobenen Gullydeckeln. Aquaplaning war die Ursache für mindestens fünf Verkehrsunfälle auf den Autobahnen. Dabei waren die betroffenen Fahrzeuge ins Schleudern geraten und in die Schutzplanken geprallt. Verletzt wurde bei den Unfällen nach derzeitigem Kenntnisstand niemand.

Durch die Sturmböen wurden einige Gegenstände wie Verkehrszeichen, Baustelleneinrichtungen oder Mülltonnen umgeweht, was zu Sachschäden führte. So wurde zum Neispiel in Tegernheim im Landkreis Regensburg ein Auto durch ein „fliegendes Dixi-Klo“ beschädigt. In Lappersdorf wurden die Dächer eines Wohnhauses und eines Getränkemarktes teilweise abgedeckt. Verletzt wurde dabei niemand.

Als Folge des Gewitters waren auch ein paar Brände zu verzeichnen. In Hirschau kam es nach einem Blitzeinschlag zum Dachstuhlbrand eines Einfamilienhauses. Der Sachschaden beläuft sich hier auf etwa 50.000 Euro.

Ebenfalls ein Blitzeinschlag war die Ursache für den Brand einer Feldscheune bei Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth. Das etwa 400 Quadratmeter große Holzgebäude, in dem Brennholz gelagert war, brannte komplett nieder. Der Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt. In Friedenfels im Landkreis Tirschenreuth schlug ein Blitz in der Nähe einer Bushaltestelle ein und setzte einen Grünstreifen in Brand. In Pettendorf im Landkreis Regensburg verursachte ein umgeknickter Strommast einen Brand auf einer kleinen Freifläche. Verletzt wurde bei den Bränden niemand.

Ab 19.30 Uhr beruhigte sich die Lage wieder.
11.07.16
Neumarkt: Nur geringe Schäden
Telefon Redaktion


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