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Die Pöllinger befragen
NEUMARKT. Die SPD-Stadtratsfraktion regte "im Sinne einer echten Bürgerbeteiligung" eine Bürgerbefragung in Pölling an.Der Ortsteil Pölling soll ein neues Zentrum bekommen, das sei gut und wichtig für die innerörtliche Weiterentwicklung, heißt es in einer Erklärung vom Freitag. Die SPD unterstütze diese Überlegungen und Planungen.
Das "Selbsthilfehaus" in Pölling, ursprünglich das alte Pöllinger Schulhaus, sei im Jahre 2002 gründlich mit erheblichem Aufwand saniert worden. Die enorme finanzielle Investition und der Wunsch der Selbsthilfegruppen, das Domizil zu erhalten, müssten bei den weiteren Planungen berücksichtigt werden.
Die SPD unterstütze auch die Planungen für die Sanierung des Schreiberhauses, um hier eine Möglichkeit der Begegnung für die Pöllinger Bürger zu schaffen. Außerdem müsse mit den Kirchenverantwortlichen bezüglich der Pfarrpfründe "ergebnisoffen gesprochen" werden.
Nur in einem Miteinander der Pöllinger Bürger, der Selbsthilfegruppen, der Vereine und Verbände, der Kirche und der Stadt könne gemeinsam die beste Lösung gefunden werden, hieß es von der SPD. Deshalb wurde eine Bürgerbefragung in Pölling zum Erhalt des Selbsthilfehauses, zur Nutzung des Schreiberhauses und zum Standort eines Kinderspielplatz angelegt. "Die Liste kann ergänzt werden", hieß es.
Die SPD-Stadtratsfraktion forderte in einem Antrag außerdem Verlegung der "Container für Obdachlose". Nachdem hier seit einem Jahr in vielen Gesprächen mit der Verwaltung kein Ergebnis erreicht wurde, will man die Container in das südliche Industriegebiet (Nähe CAH) verlegen.
Die Situation am Berliner Ring sei menschenunwürdig,und verlange dringend nach einer Lösung, hieß es. Eine Verlegung in die Nähe der CAH wäre sinnvoll, weil damit eine niederschwellige Betreuung durch Mitarbeiter der CAH konkretisiert werden könnte. Widerstände im Bauamt wie das Argument einer "Gefährdung der Stadtentwicklung" seien aus Sicht der SPD unbegründet.
03.02.12
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