Bewährung für Kago

NEUMARKT. Der pleite gegangene Kachelofenbauer Karl-Heinz Kago ist am Montag knapp dem Gefängnis entkommen. Er erhielt zwei Jahre auf Bewährung.

Wie neumarktonline berichtete, stand der langjährige Chef der gleichnamigen Ofenbaufirma in Postbauer-Heng wegen Steuerhinterziehung vor dem Neumarkter Amtsgericht. Mit ihm waren sein Adoptivsohn Pierre Kago und ein ehemaliger Geschäftsführer angeklagt. neumarktonline und die Süddeutsche Zeitung hatten bereits im Sommer und im Herbst 2008 berichtet, daß die Staatsanwaltschaft gegen Veantwortliche des Unternehmens ermittelt und ein Verfahren eingeleitet hat (Bericht hier).

Vor Gericht legten die Angeklagten am Montag Geständnisse insofern ab, daß bei dem Unternehmen damals Mitarbeiter schwarz beschäftigt waren und so den Sozialkassen etwa 230.000 Euro vorenthalten wurden.

Besonders Senior-Chef Karl-Heinz Kago wurde mit dem Geständnis offenbar ein Gefängnisaufenthalt erspart. Der Richter drohte ihm mit Haft, falls "noch einmal etwas passiert".

So wurde der ehemalige Senior-Chef des pleite gegangenen Unternehmens zur höchstmöglichen Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Sein Adoptivsohn erhielt zehn Monate, der dritte Angeklagte drei Monate Gefängnis auf Bewährung. Außerdem müssen die Angeklagten Geldbußen in Höhe von insgesamt 14.700 Euro bezahlen, davon Karl-Heinz Kago allein 7200 Euro.
30.01.12
Neumarkt: Bewährung für Kago
Telefon Redaktion


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