...vor einem Jahr: Drei Verletzte Fahrräder werden mitgenommen Stadt pflanzt drei Bäume Doppelt enttäuscht ? Vier Verletzte

"Auf sehr gutem Weg"

NEUMARKT. An Selbstbewußtsein fehlte es Oberbürgermeister Thomas Thumann nach der klaren Wiederwahl und dem klar in seinem Interesse geeendeten Bürgerbegehren nicht, als er in der Festsitzung des Stadtrates den traditionellen Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr hielt.

Dabei überraschte er mit der Nachricht, daß es ernsthafte Bestrebungen gibt, Neumarkt zum Oberzentrum zu erklären.

Kein Zweifel: Neumarkt steht auch zum Ende dieses Jahres gut da: Man könne als Stadt den Neumarktern etwas bieten, "das sich andere Kommunen schlicht und einfach nicht leisten können", sagte Thumann am Mittwochabend bei der Feierstunde im Reitstadel (Rede im Wortlaut hier).

Für ihn seien zwei tragende Säulen Grundlage für die prosperierende Entwicklung der Stadt Neumarkt, sagte der Oberbürgermeister: die Vielfalt von bürgerschaftlichem und ehrenamtlichem Engagemen einerseits und die große Zahl von florierenden Wirtschaftsunternehmen und Handwerksbetrieben andererseits.

Neumarkt macht nicht nur als "reiche Stadt" von sich reden, sondern auch durch Umweltbemühungen und entsprechende Auszeichnungen. Thumann erinnerte an die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises durch Bundesumweltminister Dr. Röttgen erst vor wenigen Tagen. So etwas setze "überregional Markensteine, die mit viel Geld in Werbung nicht erzielt werden kann".

Andererseits gibt es keinen Grund sich zurücklehnen: "Im Bereich Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit gibt es in Neumarkt noch viel zu tun", sagte Thumann, "wir sind jedoch auf einem sehr guten Weg und haben viele positive Aspekte vorzuweisen".

Neumarkt bald Oberzentrum ?

Erfreut zeigte sich der Neumarkter Oberbürgermeister, daß in der letzten Sitzung des Regionalen Planungsverbandes der Oberpfalz die Vertreter der Regierung der Oberpfalz mitteilten, dass nach einem Beschluss des Ministerrates im August neben Nürnberg, München und Augsburg unter anderem Neumarkt nach dem derzeitigen Sachstand zum Oberzentrum wird. Als Zeitschiene seitens der Regierung wurde ein Inkrafttreten im Jahre 2013 avisiert, wenn die politischen Entscheidungsgremien dies auch so beschließen.

Eines der wichtigsten Theman des Jahres seien die "Baufeldfreimachungen für die wohl bedeutsamsten Privatinvestitionen für die Zukunft der Stadt Neumarkt" gewesen: der Neue Markt am Unteren Tor und die Freimachung für das Multiplexkino am Alten Bauhofgelände schlagen mit mehreren Millionen zu Buche.

Natürlich ging Thumann auch auf die zwei Wahl-Sonntage im September ein, an denen er mit sensationellen 68 Prozent als Oberbürgermeister bestätigt wurde und sich die Neumarkter - eine Woche zuvor - sogar noch deutlicher für die Pläne am Unteren Tor aussprachen.

Wenn man daraus einen Auftrag formulieren kann, "dann ist es der, dass der Wähler den unbedingten Auftrag zur Fortentwicklung der Stadt Neumarkt und des Projektes Neuer Markt gesetzt hat", sagte Thumann, "Man könnte sagen, der Wähler hat mit den Füßen abgestimmt.

Umso weniger könne er nachvollziehen, dass manche Leute "eine derart eindeutige basisdemokratischen Entscheidung des Wählers" nicht anerkennen würden. Und an die Adresse der beiden Vertreter der Freien Liste Zukunft im Nachgang zur letzten Stadtratssitzung gewandt, sagte der OB: "Es ist eben nicht egal, was der Wähler denkt, um einen Teil des Zitats des betreffenden Stadtrates wiederzugeben" - das neumarktonline damals noch während der laufenden Sitzung in einem Kasten veröffentlicht hat (Bericht hier).

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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