Für Kooperation

NEUMARKT. "Ich werde meinen sachlichen und unaufgeregten Stil auch in der Endphase des Wahlkampfs beibehalten und beteilige mich nicht an eitlen Hahnenkämpfen", meinte OB-Kandidatin Gertrud Heßlinger bei der letzten Sitzung der SPD-Kreisräe in Neumarkt zum Stil der aktuellen Auseinandersetzungen in der Kreisstadt.

"Die Bürger erwarten keine Selbstinszenierung von Bewerbern, sondern Entwicklungskonzepte und zügige Umsetzung von Projekten" so Heßlinger.

Die von der SPD-Kreistagsfraktion seit Jahren geforderte und inzwischen auch umgesetzte Senkung der Müllgebühren hat sich inzwischen in mehrfacher Hinsicht als richtig und notwendig erwiesen. Im Gebührenhaushalt waren Überschüsse von mehr als fünf Millionen Euro aufgelaufen und Jahr für Jahr hat der Zweckverband Müllverwertung ZMV in Schwandorf – dort wird der Abfall aus dem Landkreis verwertet – Geld nach Neumarkt zurück überwiesen.

Kreis- und Verbandsrat Andre Radszun berichtete von der sehr effizienten Arbeitsweise des ZMV, so dass nach Abrechnung des Entsorgungsentgelts für das Jahr 2010 wiederum die respektable Summe von 422.000 Euro an den Landkreis Neumarkt zurückgegeben werden kann.

Helmut Himmler berichtete aus der Besprechung der Fraktionsvorsitzenden mit dem Landrat sowie der Verwaltungsspitze des Landratsamtes. Die SPD-Kreistagsfraktion wird die neue Kooperation mit der Fachhochschule Amberg-Weiden befürworten, auch wenn diese jährlich 20.000 Euro kosten wird. Die Sozialdemokraten sind aber keineswegs zufrieden mit den Kooperationen mit benachbarten Fachhochschulen, sondern vermissen ein entschiedenes Vorgehen mit dem Ziel einer eigenen Fachhochschule in Neumarkt.

In allen vergleichbaren Städten Bayerns gebe es diese mit entsprechend positiven Effekten für die regionale Wirtschaft, die Kaufkraft und auch den Wissenstransfer Hochschule – Wirtschaft. Dies alles seien staatliche Aufgaben, während in Neumarkt für jedwede Kooperation bezahlt werden müsse. Der Berger Bürgermeister wies auch auf die Interessenlage der FHs Nürnberg und Amberg hin und meinte, über die Kooperationen seien die Fachhochschulen vor Ort präsent und könnten um Studenten aus Neumarkt für ihre Standorte werben.

Die Kooperationskosten sollen weitgehend über sogenanntes "Sponsoring" der Sparkasse aufgebracht werden. In diesem Zusammenhang würdigte Jutta Spengler "das starke und zuverlässige Engagement der Sparkasse und auch der Raiffeisenbanken in der Region".

Die sogenannte Energiewende erfordert nach Einschätzung der SPD-Kreistagsfraktion ein stärkeres Engagement für die Energieberatung vor Ort, denn in erster Linie – so stellvertretende Landrätin Carolin Braun – komme es auf die Einsparung von Energie und Ressourcen an. Daher unterstützen die Sozis die Intensivierung der Energieberatung vor Ort. Mit Praktikern und professionell agierenden Beratern sollen in den Gemeinden Energiesprechstunden für die Bürger angeboten werden, bevor kostenträchtige Sanierungsmaßnahmen angegangen werden.
20.07.11
Neumarkt: Für Kooperation
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