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Indiskutables Schlussviertel
NEUMARKT. Ein Sieg war fest eingeplant, doch daraus wurde für die Basketballer des SV Stauf nichts.In eigener Halle blamierte sich die Bayernliga-Truppe gegen den Vorletzten aus Nördlingen bei einem 49:68.
Das Ergebnis klingt aber viel deutlicher, als es die Partie wirklich war. Über drei Viertel lieferten sich beide Teams einen engen, aber alles andere als hochklassigen Schlagabtausch. Nach 14:18 am Ende des ersten Abschnitts und 26:28 zur Halbzeit hieß es vor dem Schlussviertel 40:42. Dann kamen die Hausherren völlig aus der Spur und lieferten in den letzten Minuten eine völlig indiskutable Leistung ab. Entsprechend verdient war die Niederlage.
SV-Trainer Christian Frank fand danach sehr deutliche Worte an sein Team, in dem lediglich der junge Dominik Regler (12 Punkte) zum wiederholten Mal positiv heraus stach. Der Rest enttäuschte bitterlich gegen einen Gegner aus Nördlingen, der mit einer normalen Leistung der Staufer klar geschlagen worden wäre.
Die Rieser reisten nur mit einer sehr jungen Rumpftruppe an. Der körperliche Vorteil lag klar auf Seiten des SV. Doch wieder einmal nahmen die Oberpfälzer Korbjäger lieber den vermeintlich einfachen Weg mit Würfen aus der Distanz, statt ihren Vorteil mit Kraft unter dem Korb durchzusetzen. Bei einer katastrophalen Wurfquote der meisten SV-Akteure hatte der Gegner deshalb äußerst leichtes Spiel. Für Trainer Frank kam der verkrampfte Auftritt seiner Mannschaft aber nicht ganz überraschend: er verwies auf eine schwache Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen.
Mit der Niederlage klebt der SV weiter im Tabellenkeller fest, kletterte aber wegen der Punkteverteilung im Basketballverband (ein Zähler für eine Niederlage, zwei für einen Sieg) um einen Platz nach oben. Der SV rangiert jetzt auf Rang sieben und überholte Passau, das am Wochenende in der Drei-Flüsse-Stadt der nächste Gegner der Neumarkter Korbjäger ist.
Die Staufer erwartet ein hartes Spiel, das die Frank-Truppe aber befreit angehen möchte. Wegender Ligastruktur können die Basketballer aller Voraussicht nach bei nur mehr zwei ausstehenden Spielen nicht mehr absteigen. Ein Sieg in Passau würde schon einmal ein versöhnliches Saisonende einläuten.
16.03.11
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