"Gegen Sperrstunde"

NEUMARKT. Die Junge Union in Neumarkt spricht sich gegen die vom Städtetag geforderte Wiedereinführung der Sperrstunde aus.

Der Städtetag will so zunehmenden Alkoholexzessen und Vandalismus begegnen, wie es der Erlangener Oberbürgermeister Siegfried Balleis (CSU) in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses des Städtetags formulierte.

"Wir lehnen die geplante Wiedereinführung der Sperrstunde entschieden ab", erklärte dagegen der Neumarkter JU-Vorsitzende Marco Gmelch. Man sei schließlich volljährig und brauche sich nicht vorschreiben zu lassen, "wie lange wir weggehen". Wo es nötig sei, könnten die Kommunen schon heute selbstständig Sperrstunden verhängen, sagte Gerrit Ehrensberger von der JU.

Sollte sich die neue Regelung durchsetzen, bräuchten alle Veranstaltungen in Gaststätten, die länger als 2 Uhr dauern, eine Genehmigung der betroffenen Kommune, hieß es von der Jungen Union. "Somit wäre jede Veranstaltung dieser Art vom Wohlwollen des Neumarkter Ordnungsamtes abhängig", hieß es von der Neumarkter JU. Ob die Gastromomen dann die erfoderlichen Genehmigungen bekommen, sei nach JU-Einschätzung "fraglich".

Das verstärkte Auftreten von alkoholbedingten Delikten lasse sich nach Meinung der Jung-Politiker nicht durch eine verlängerte Sperrzeit lösen und Alkoholprobleme würden nicht durch die Wiedereinführung einer Sperrstunde beseitigt.
08.02.11
Neumarkt: "Gegen Sperrstunde"
Telefon Redaktion


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