"Brief an sich selbst"
Die frisch gebackenen Absolventen der
Neumarkter Verbundausbildung
NEUMARKT. Einen Brief, den sie vor drei Jahren an sich selbst geschrieben haben, erhielten die Absolventen der "Neumarkter Verbundausbildung".
Die 35 junge Frauen und Männer bekamen neben ihren Ausbildungszeugnissen auch den "Brief an sich selbst", in dem die Auszubildenden der Firmen
wodego (Pfleiderer),
Europoles und
Rail.One zu Beginn ihrer Ausbildung erste Eindrücke vom Berufsleben
festgehalten hatten. Die Erinnerung daran rief bei vielen der kaufmännischen und
technischen Absolventen ein Schmunzeln hervor. Schließlich sind
sie in der Zwischenzeit nicht nur um einige Jahre älter geworden, sondern
auch um viele Erfahrungen reicher.
"In diesen drei Jahren habe ich sehr viel gelernt", stellt die frisch gebackene
Industriekauffrau Petra Gruber fest. Im Laufe ihrer Ausbildung hat sie alle
drei Firmen und verschiedene Abteilungen kennengelernt und wurde als
Sachbearbeiterin im Geschäftsbereich Beleuchtung/Logistik von
Europoles
übernommen.
Wie sie bleiben 80 Prozent der Absolventen
bei
wodego,
Europoles oder
Rail.One Andere möchten ihr
Abitur nachholen oder ein weiterführendes Studium aufnehmen. So zum
Beispiel Michael Adlfinger und Christina Götz, die ersten Absolventen, die im
Rahmen der Verbundausbildung ihren
Bachelor of Engineering (DHBW)
gemacht haben.
Mit ihnen sind auch erstmals frisch gebackene Maschinen- und
Anlagenführer unter den Absolventen. "Ich würde mich jederzeit wieder für
diesen Beruf entscheiden", stellt Andreas Dietz fest: "Aber jetzt freu' ich mich
erstmal, dass ich mein Abschlusszeugnis in der Tasche habe." Und was in
seinem "Brief an sich selbst" von 2007 steht? "Das bleibt mein Geheimnis",
sagt der junge Mann und schmunzelt: "Aber es wird mich immer an eine
schöne, abwechslungsreiche Ausbildungszeit erinnern."
27.10.10
Neumarkt: "Brief an sich selbst"