Deutliche Kritik


Die Junge Union hatte den Vorsitzenden der CSU-Bundestagsgruppe, Dr. Hans-Peter Friedrich, sowie die örtlichen Abgeordneten eingeladen.

NEUMARKT. Die Neumarkter Junge Union übte im Gespräch mit dem Vorsitzenden der CSU-Bundestagsgruppe Kritik an der Regierungskoalition.

Wie sieht das Land im Jahr 2030 aus? Gibt es noch eine allgemeine Krankenversicherung ? Haben junge Menschen von heute Aussicht auf einen finanziell gesicherten Lebensabend? Diese Fragen hat der Kreisverband der Jungen Union Neumarkt bei seiner Jahreshauptversammlung diskutiert.

Hauptgast des Abends war der , Dr. Hans-Peter Friedrich. "Wenn wir heute nicht die richtigen Weichen stellen, hat dies gravierende Folgen für Eure Generation", sagte Friedrich. Vor allem im Bereich der Gesundheits- und Rentenpolitik stünden einschneidende Reformen an. "Ich will euch nichts vormachen. Wir müssen uns von manch liebgewonnener Gewohnheit verabschieden", appellierte der CSU-Politiker.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Maximilian Federhofer, signalisierte grundsätzliche Bereitschaft der jungen Generation diesen Weg mit zu beschreiten. "Wenn wir sehen, dass es in die richtige Richtung geht sind wir bereit, unseren Teil zu leisten. Es kann aber nicht sein, dass jungen Menschen in Zukunft immer mehr abverlangt wird, ohne dass sich grundlegend etwas ändert."

Der JU-Kreisverband hatte in diesem Zusammenhang auch den Vorsitzenden der Seniorenunion, Konrad Heck, eingeladen, der sich kritisch zur aktuellen Rentendiskussion äußerte: "Bleibt nun die Rentengarantie oder wird sie abgeschafft? Auch ältere Menschen brauchen Planungssicherheit". Friedrich sprach von einem "falschen Signal", das sein Kollege Bundeswirtschaftsminister Brüderle gesendet habe. "Wir haben die Garantie beschlossen und dabei bleibt es auch".

Dieses Problem stelle sich in der derzeitigen Politik immer öfter, hieß es. Es gäbe oft keine erkennbare Linie in den großen Themen. Die Menschen hätten daher immer weniger Vertrauen in die Entscheidungsträger, kritisierte JU-Kreisvorsitzender Maximilian Federhofer. Sein Kollege, JU-Kreisgeschäftsführer Marius Mauerer sprach von einem "oft nicht mehr nachvollziehbaren Hin- und Her" in der Regierungskoalition. "Dies muss sich ändern, da sonst ein enormer Vertrauensverlust zu erwarten ist."

Es sei an der Zeit für realisierbare und innovative Konzepte, meint Federhofer. Der JU-Kreisverband habe daher im vergangenen Jahr die Probleme der jungen Generation immer wieder diskutiert und Stellung bezogen:Man bleibe bei einem Nein zur Abschaffung der Wehrpflicht und bei der heftigen Kritik an der massiven Staatsverschuldung.
03.08.10
Neumarkt: Deutliche Kritik
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