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Bischof ist "befremdet"
NEUMARKT. Bischof Hanke will "überprüfen", warum Mitarbeiter der Diözese Eichstätt Vorwürfe gegen Mixa nach Augsburg gemeldet haben.Die Mißbrauchs-Vorwürfe gegen den inzwischen zurückgetretenen Augsburger und früheren Eichstätter Bischof Walter Mixa (Bericht der "Augsburger Allgemeinen") hätten die Eichstätter Mitarbeiter "dem offiziellen Ansprechpartner der Diözese Eichstätt oder (...) dem Generalvikar des Bistums" melden müssen, meint Hanke.
Nun bestehe "Klärungsbedarf", warum sich die beiden hauptamtlichen Mitarbeiter mit den Vorwürfen des sexuellen Mißbrauchs direkt an das Bistum Augsburg gewandt haben. Der Eichstätter Bischof ordnete eine "gründliche Überprüfung der Vorgänge" an.
Bekanntlich hat Papst Benedikt das Rücktrittsgesuch Mixas kurz nach dem öffentlichen Bekanntwerden der Vorwürfe des sexuellen Mißbrauchs angenommen. Mixa hatte das Gesuch allerdings schon zuvor gestellt.
Bischof Hanke äußerte sein "Befremden", dass die Diözese Augsburg die von den beiden Eichstätter Mitarbeitern vorgetragenen Hinweise "im Alleingang ohne Kontaktnahme zum vermeintlichen Opfer" weiter verfolgt und ihn, den Bischof von Eichstätt, erst kurz vor dem Gang zur Generalstaatsanwaltschaft in München informiert habe.
Um "ehrliche Aufklärung" zu ermöglichen, "den Betroffenen fachkundig zu helfen und neues Unrecht zu vermeiden", sei es unbedingt erforderlich, die Leitlinien der Bischöfe und die diözesanen Vorgaben strikt einzuhalten, erklärte Bischof Hanke.
Der Eichstätter Bischof wird als Mixa-Nachfolger in der Diözese Augsburg gehandelt, heißt es in einer Münchner Boulevardzeitung (Bericht hier). Angeblich soll sich auch Ministerpräsident Horst Seehofer für den früheren Plankstettener Abt stark machen.
12.05.10
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