Neuer Generalvikar


Drei Priester mit Wurzeln im Landkreis Neumarkt: Bischof Gregor
Maria Hanke (Mitte) mit dem designierten Generalvikar Isidor
Vollnhals (links) und dem scheidenden Generalvikar, Dompropst
Johann Limbacher (rechts).
Foto:pde
NEUMARKT. Der ehemalige Kaplan in Neumarkt und Deining, Isidor Vollnhals (60), wird neuer Generalvikar des Bistums Eichstätt.

Bischof Gregor Maria Hanke gab am Dienstag bekannt, dass er dem bisherigen Pfarrer der Ingolstädter Pfarrei "Zur Schönen Unserer Lieben Frau" zum 1. August diese Aufgabe übertragen wird.

Bereits zum 1. Mai 2010 ernannte der Bischof Pfarrer Vollnhals zum stellvertretenden Generalvikar. Dompropst Johann Limbacher (70), seit mehr als 20 Jahren Generalvikar des Bistums Eichstätt, geht im Juli in den Ruhestand.

Mit Pfarrer Vollnhals habe er einen unmittelbar aus der Seelsorge kommenden Priester für das Amt des Generalvikars vorgesehen, so Bischof Gregor Maria Hanke in einem Brief an die Mitarbeiter. Isidor Vollnhals folge darin seinem Vorgänger Johann Limbacher, der als Pfarrer der Neumarkter Pfarrei "Zu Unserer Lieben Frau" nach Eichstätt in die Leitung des Seelsorgeamtes berufen wurde und kurz darauf, zum 1. Oktober 1989, den Dienst des Generalvikars übernahm.

Isidor Vollnhals stammt aus Rieshofen (Gemeinde Walting) im Landkreis Eichstätt. Er studierte in Eichstätt und Regensburg Philosophie und Theologie. Am 30. Juni 1974 weihte ihn Bischof Alois Brems zum Priester für die Diözese Eichstätt - die Priesterweihe war damals wegen der Domrenovierung im Ingolstädter Münster.

Isidor Vollnhals war dann zunächst Kaplan in Nürnberg/Maria am Hauch, Deining und Neumarkt/St. Johannes. Von 1978 bis 1984 war er Kaplan in der Münsterpfarrei Ingolstadt und Stadtjugendseelsorger. 1984 wurde er zum Dienst in der Militärseelsorge freigestellt und war acht Jahre Militärpfarrer in Bad Reichenhall.

1992 ernannte der Bischof von Eichstätt ihn zum Münsterpfarrer in Ingolstadt. 18 Jahre leitete Vollnhals die traditionsreiche Pfarrei, die im vergangenen Jahr ihr 600jähriges Bestehen feierte. Von 1998 bis 2004 war er auch Dekan des Dekanates Ingolstadt. 2004 übernahm er zusätzlich die Pfarrei St. Moritz. Als Pfarrer der beiden Ingolstädter Innenstadtpfarreien ist Isidor Vollnhals auch für die City-Seelsorge Ingolstadt verantwortlich.

Bis zur Neubesetzung wird Dekan Bernhard Oswald, der Pfarrer der Ingolstädter Pfarrei St. Pius, ab 1. Mai als Pfarradministrator auch die Leitung der Münsterpfarrei übernehmen.

Der Generalvikar wird entsprechend dem "Codex Iuris Canonici" (CIC), dem kirchlichen Gesetzbuch, vom Bischof frei ernannt und kann von ihm auch frei abberufen werden. Gemäß den Bestimmungen des Kirchenrechts ernennt jeder Bischof einen Generalvikar, "der ihm bei der Leitung der ganzen Diözese zur Seite steht".

Der "Vicarius generalis" ist der persönliche Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und handelt in dessen Auftrag und mit gleicher Vollmacht. Dem Generalvikar kommt, von eng begrenzten Ausnahmen abgesehen, kraft Amtes in der ganzen Diözese die ausführende Gewalt zu, die der Diözesanbischof von Rechts wegen hat, um alle Verwaltungsakte erlassen zu können – so legt das kirchliche Gesetzbuch fest.

Als Ständiger Vertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben ist der Generalvikar auch Leiter des Bischöflichen Ordinariates.
pde
13.04.10
Neumarkt: Neuer Generalvikar
Telefon Redaktion


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