Rekordhaushalt in Berg
NEUMARKT. Den "qualitativ besten wie auch vom Finanzvolumen in Höhe von 15,5 Millionen Euro höchsten Haushalt" – so Bergs Bürgermeister Helmut Himmler – wird er dem Gemeinderat am Donnerstag vorlegen.
Die Kommune investiert auch in diesem Jahr wieder kräftig in die technische und soziale Infrastruktur von Berg mit seinen 34 Gemeindeteilen und das wiederum ohne jede Kreditaufnahme, hieß es.
Die wichtigsten Investitionsmaßnahmen im laufenden Haushaltsjahr:
- Grunderwerb und Anlage des Sophie–Scholl–Parks in der Mitte von Berg
- Neubau der Feuerwehrhauses in Unterölsbach
- Bau und Finanzierung einer Kinderkrippe
- Bau von Gemeindestraßen: 821 000 Euro
- Abwasserentsorgung: 2 657 000 Euro
(Haimburg, Waller Tal, Erweiterung Kläranlage)
- Wasserversorgung: 913 000 Euro
Mehr als drei Millionen Euro können in diesem Jahr im Verwaltungshaushalt erwirtschaftet und dem Vermögenshaushalt zugeführt werden und an der Mitfinanzierung der Aufgaben des Landkreises (weiterführende Schulen, Gesundheitswesen, ÖPNV, Kreisstraßen, soziale Sicherung) beteiligt sich die Gemeinde über die Kreisumlage mit 1,55 Millionen Euro.
Berg weist nur noch eine geringe Verschuldung von 77 Euro pro Gemeindebürger aus, wobei der Landesdurchschnitt in der Gemeindegrößenklasse 5000 bis 10 000 Einwohner zuletzt bei 732 Euro lag.
Die Steuerhebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer liegen in der Gemeinde Berg bei lediglich 300 Prozent und auch diesbezüglich liegt man weit unter dem Landes- und Landkreisdurchschnitt - mit der angenehmen Folge für Gewerbetreibende und Grundstückseigentümer, dass sie in Berg im Vergleich zu den
meisten anderen Kommunen weniger Steuern bezahlen.
Die Gemeinde Berg – so Bürgermeister Himmler – verfüge über geordnete Finanzen, eine nur noch geringfügige Verschuldung, solide Steuer- und Finanzkraft und sei demzufolge auch 2008 sowie in den kommenden Jahren in der Lage, massiv und stetig in die soziale und technische Infrastruktur und damit in die Modernisierung der Kommune zu investieren.
Der bewährte Kurs der strikten, sparsamen, investiven Haushaltspolitik werde konsequent und ohne Abstriche fortgesetzt. Zur dauerhaften Sicherung der finanziellen Leistungsfähigkeit bedürfe es "selbstverständlich auch in Zukunft der Konzentration auf das Wesentliche".
Das verantwortungsbewusste Abwägen zwischen dem "Notwendigen" und dem "Wünschenswerten" – unabhängig von
den Launen des Tages – gehöre zum Wesen öffentlicher Verantwortung. Dieser komme er zusammen mit Kämmerer Otmar Donhauser durch die Vorlage eines "grundsoliden Gemeindehaushalts 2008" nach.
22.06.08
Neumarkt: Rekordhaushalt in Berg