SPD will Nazi-Opfer ehren
NEUMARKT. Die SPD will Neumarkter Straßen - darunter auch die Albert-Reich-Straße - nach Verfolgten des Nazi-Regimes umzubennen.
Die noch immer nach einem Nazi-Maler benannte Albert Reich-Straße soll den Namen von Josef Geiß erhalten, der zusammen mit Franz Plank den Neumarkter SPD-Ortsverein gegründet hat und von den Nazis - nachdem sie seinen Zeitungskiosk in der Weinbergerstraße zerstört hatten - ins Konzentrationslager nach Dachau verschleppt wurde.
Nach Auskunft der SPD beantragt man die Umbenennung im Zuge der Vorstellung einer Dokumentation zur NS-Zeit in Neumarkt, die Oberbürgermeister Thomas Thumann in Auftag gegeben hat.
Die Neumarkter Sozialdemokraten schlugen in diesem Zusammenhang noch weitere Namen von Verfolgten des Nazi-Regimes für die Benennung Neumarkter Straßen vor:
- Peter Dirner
- Hans Hofbauer
- Mathias Haßlbeck
- Josef Kleber
- Josef Plank
- Hans Rödl
- Johann Silberhorn
In einem weiteren Antrag der SPD-Stadtratsfraktion geht es darum, am Friedhof in Stauf weitere Parkplätze anzulegen. Dazu soll die Stadt versuchen, das direkt an den Flurbereinigungsweg entlang des Friedhofes grenzende Grundstück zu erwerben.
05.06.08
Neumarkt: SPD will Nazi-Opfer ehren