"Für Mindestlöhne"
Gut 50 Genossen und Gewerkschafter waren zum Mai-Empfang in den Reitstadel gekommen.
Fotos:wm
Landtagskandidatin Carolin Braun
Bezirkstagskandidat Helmut Himmler
Für die Fotografen wurden die Plakate hochgehalten.
NEUMARKT. "Lohndumping verboten" - diese Plakate standen im Mittelpunkt des Mai-Empfangs der SPD im Reitstadel.
Daß man im Kreise der Sozialdemokraten und Gewerkschafter wohl ausnahmslos "für Mindestlöhne" war, vergaß keiner der Redner am Freitagabend nachdrücklich zu erwähnen.
Kein Thema in den Reden, sehr wohl aber später bei den Häppchen am kalten Büffet war die harsche Kritik des Neumarkter SPD-Fraktions-Chefs Lothar Braun an der UPW in einem
Leserbrief in neumarktonline und die prompt folgende Distanzierung durch die übrigen Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion (
Stellungnahme hier). "Kommunikationsprobleme" war das häufigste Wort der Erklärung unter den Genossen. Lothar Braun wurde bei dem Mai-Empfang übrigens nicht gesehen.
"Wenn ein Arbeiter von seinem Lohn nicht leben kann, dann stimmt etwas nicht in dieser Gesellschaft" - dieser Satz zog sich nur leicht abgewandelt durch beinahe jedes Grußwort und Referat, zu denen Landtagskandidatin Carolin Braun, Bezirkstagskandidat Helmut Himmler, DGB-Kreisvorsitzender Michael Meyer, MdL Reinhold Strobl und der Neumarkter SPD-Ortsvorsitzende Karl-Heinz Brandenburger das Rednerpult betraten. Durch das Programm führte Kreisrätin Barbara Schierl.
Die bei der Kommunalwahl ebenfalls recht gezausten Sozialdemokraten fanden ein bißchen Trost darin, daß der politische Hauptgegner CSU bei "für sie schäbigen" 44 Prozent gelandet ist: "Vielleicht haben wir ja doch irgendwann eine Chance!", meinte Brandenburger tapfer.
Ehrensache sei es für die Sozialdemokraten und natürlich die Gewerkschafter, daß sie sich an der Mai-Kundgebung des DGB am 1. Mai ab 10 Uhr vor dem Neumarkter Rathaus beteiligen. Dort spricht Hans-Joachim Wilms, der stellvertretende Bundesvorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt.
25.04.08
Neumarkt: "Für Mindestlöhne"