Ohne "Bio-Pionier" geht nichts


An die Pionierzeit des Bio-Brauers erinnert dieses Foto. Es war betitelt: "Brauer und Bauer" und zeigt
Dr. Franz Ehrnsperger (links) beim Einkauf der Bio-Braugerste auf den Jurahöhen.


Lammsbräu-Inhaber Dr. Franz Ehrnsperger zusammen mit dem
neuen Umweltreferenten der Stadt Nürnberg, Dr. Peter Plusch-
ke. Sie halten den "Nachhaltigkeitspreis" der Bio-Brauerei in
Händen.
Fotos: Erich Zwick
NEUMARKT. Wenn in der Metropolregion Nürnberg die Rede von "Öko" ist, dann sind ein Name und eine Marke eng damit verbunden: Dr. Franz Ehrnsperger und "Neumarkter Lammsbräu".

Nur so ist zu erklären, dass Dr. Peter Pluschke, der neue Umweltreferent der Stadt Nürnberg, noch vor seinem offiziellen Amtsantritt am 1. Mai den Neumarkter Bio-Pionier die Werbetrommel für ein zweites Bio-Wochenende auf dem Nürnberger Hauptmarkt rühren ließ.

Bereits zur Premiere im Vorjahr waren die Neumarkter Lammsbräu und die Hofpfisterei die "Aushängeschilder" der Veranstaltung mit 60 Ausstellern und einem kurzweiligen Rahmenprogramm. Diesmal, am 8. und 9. August, sollen es 100 Marktbeschicker werden, damit das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz das Großereignis zur Hälfte aus dem Bundesprogramm ökologischer Landbau fördert.

"Bio erleben" ist die Begegnung zwischen Bio-Ausstellern und Bio-Kunden überschrieben. Unterschiedliche Attraktionen, Verkostungen und Vorführungen sollen Appetit auf Bio machen. Dazu wird ein attraktives Rahmenprogramm mit Musik für alle Altersklassen geboten und durch die immer mehr beliebten Kochshows ergänzt. Ein Kosmetik- und Massagezelt mit "Schminken für Jugendliche" lässt ein gewisses Messeflair aufkommen. Für Kinder gibt es Bastel- und Mitmachaktionen und Institutionen, Vereine und Verbände informieren zum ökologischen Landanbau, "was Sie schon immer über Bio wissen wollten, aber nie zu fragen wagten".

Die Pressekonferenz in Nürnberg nahm Dr. Franz Ehrnsperger gleich zum Anlass, den 16. Nachhaltigkeitsbericht der Neumarkter Lammsbräu vorzustellen. Als Bio-Bier-Marktführer legt der Brauereichef Jahr für Jahr "Fakten statt Floskeln" auf den Tisch. Dabei erinnerte er an die Pionierleistungen seines mittelständischen Unternehmens, das sich inzwischen europaweit einen wohlklingenden Namen gemacht hat.

Brauereiinhaber Dr. Ehrnsperger hat sich schon zu Zeiten, als noch über die "Ökos" gelacht und gelästert wurde, nicht beirren lassen und hat sich von der Masse wohltuend abgehoben; und er tut es auch heute noch, wo "Bio" allmählich zur Masse wird und viele Unternehmen, die bisher wenig durch Nachhaltigkeit von sich reden machten, auf den fahrenden Zug aufspringen.

Der Nachhaltigkeitsbericht zeigt, wie das Unternehmen werteorientiertes, zukunftsfähiges Wirtschaften verwirklicht - beginnend mit der Beschaffung der Rohstoffe über die Herstellung der Bioprodukte und deren Vermarktung bis hin zu den menschlichen Beziehungen innerhalb des Betriebes.

So fördert der Umwelt-Pionier seit dem Jahr 2001 zukunftweisendes Engagement durch die Verleihung des Nachhaltigkeitspreises, der in diesem Jahr zum siebten Mal ausgelobt wird. Er wird in diesem Jahr am 19. September in den Festsälen der Neumarkter Residenz verliehen.
Erich Zwick
23.04.08
Neumarkt: Ohne "Bio-Pionier" geht nichts
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