Bischof besuchte Neumarkt


Bischof Gregor Maria Hanke, herzlich begrüßt und in die Mitte genommen von MdL Herbert Fischer, Dekan Richard Distler, Oberbürgermeister Thomas Thumann und Bürgermeister Arnold Graf.
Fotos: Erich Zwick

Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Neumarkt: Bischof
Gregor Maria Hanke, flankiert von Bürgermeister Arnold Graf
und Oberbürgermeister Thomas Thumann.


Mit einem Schluck Öko-Bier erinnert sich der Bischof an die
Zeit, als er noch Abt in Plankstetten war und dem ökologischen
Landbau Impulse gab.
NEUMARKT. Der Bischof kam zu den Seinen, und die Seinen nahmen ihn mit Freuden auf. - So könnte man ein Bibelwort leicht abwandeln, und schon trifft es auf den Samstag Abend zu, an dem Bischof Gregor Maria Hanke die Stadt in der Nachbarschaft seiner früheren segensreichen Wirkungsstätte, dem Benediktinerkloster Plankstetten, besuchte.

Anlass war die Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt. Und Höhepunkt: der Eintrag Seiner Exzellenz in das Goldene Buch der Stadt Neumarkt.

Die Festsäle der Residenz bildeten den gediegenen Rahmen für den würdevollen Empfang, den die Stadt zu Ehren der Synodalen aus dem Bistum ausrichtete. Oberbürgermeister Thomas Thumann und Bürgermeister Arnold Graf freuten sich zusammen mit Landtagsabgeordnetem Herbert Fischer über den Besuch des hohen kirchlichen Würdenträgers am Vorabend zum Palmsonntag. Ebenfalls mit beim Empfang: Dompropst Johann Limbacher, die Dekane Richard Distler und Dr. Wolfgang Bub.

Zu Beginn seiner Begrüßung beglückwünschte Oberbürgermeister Thomas Thumann den Oberhirten der Diözese zu seiner ehrenvollen Wahl als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, die im Herbst im Vatikan stattfindet. Gleichzeitig dankte er den Diözesanräten, dass sie nach einem anstrengenden Arbeitstag unter dem Leitgedanken "Armut in Deutschland" noch den Fußweg vom Johanneszentrum über die Messe in St. Johannes in die Residenz auf sich genommen hatten. Unterwegs sei ihnen auf Schritt und Tritt Stadtgeschichte begegnet - eine Geschichte geprägt von Kirchen und den Gläubigen.

Die Verbundenheit der Stadt mit den Kirchen sei überall spürbar, merkte das Stadtoberhaupt an und nannte beispielsweise ihr Engagement bei der Renovierung der Kapelle in Stauf oder bei der unlängst zelebrierten Glockenweihe. Aber Neumarkt sei nicht nur eine Stadt der inneren Einkehr, sondern auch eine, die sich Gästen von außen aufgeschlossen zeige. "Wir sind nicht nur gute Gastgeber, sondern wer nach Neumarkt kommt, tut sich leicht, hier Freundschaften zu schließen."

"Dieser Tag ist ein Stück Heimkehr", bekannte Bischof Gregor Maria Hanke in seinem Dankeswort, war er doch mehr als 25 Jahre lang - so wörtlich -"Bewohner des Landkreises". Deshalb seien für ihn die Worte des Oberbürgermeisters nur eine Bestätigung dessen gewesen, was er selbst hier erlebt habe. Aber für die aus der weit verzweigten Diözese angereisten Mitglieder des Laiengremiums sei doch manches neu gewesen.

Die "Vorlagen", die Oberbürgermeister Thumann dem Bischof vorgab, nahm dieser gerne auf: die Kommunen und Kirchen müssten wieder enger zusammen rücken - vor allem bei der Bewältigung der sozialen Aufgaben. An die eigene Adresse gerichtet, mahnte er mehr soziales Engagement der Kirchen an, damit sich wieder "mehr Menschlichkeit" breit machen kann.
Gabi Strauch
15.03.08
Neumarkt: Bischof besuchte Neumarkt
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