"Patentlösung" vorgestellt


Mit dem Plan in der Hand an der Kreuzung Pöllinger Hauptstraße/Berliner Ring. Hier soll die Unterführung gebaut werden. MdB Alois Karl, CSU-Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek, Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst und MdL Herbert Fischer (von rechts) mit Pöllinger Befürwortern dieser "Patentlösung", CSU-Ortsvorsitzender Günther Braun und Stadtratskandidat Johann Paulus (dazwischen).
Fotos: Erich Zwick

Ein Einbiegen vom Berliner Ring nach Pölling soll weiterhin
möglich sein...


...während das Rechtsabbiegen von Pölling in Richtung Sengen-
thal entfallen würde.
NEUMARKT. Keine Brücke und kein Fußgänger-Tunnel, sondern eine komfortable Unterführung für alle Verkehrsteilnehmer, die nicht größer/höher als 3,50 Meter sind, soll den gordischen Knoten an der Kreuzung Pöllinger Hauptstraße mit dem Berliner Ring lösen.

Mit dieser "Patentlösung", die bereits Stadtrat Ferdinand Ernst in der Bürgerversammlung in Pölling favorisierte, soll allen Wünschen Rechnung getragen werden: den Fußgängern, Radlern, Pkw-Fahrern und den Anwohnern im gegenwärtigen Kreuzungsbereich.

Die Bedenken, dass diese Lösung zu kostenaufwändig werden könnte, wischte am Freitag CSU-Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek vom Tisch. Er war zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Ferdinand Ernst, in dieser Woche bei der Obersten Baubehörde in München. Die Tür dorthin hatten ihnen die beiden Parlamentarier MdL Herbert Fischer und MdB Alois Karl geöffnet, die ebenfalls der fruchtbaren Besprechung beiwohnten. Vor allem Alois Karl hatte sich für ein Zustandekommen dieses Gesprächs mit dem Leiter der Straßenbauabteilung bei der Obersten Baubehörde, Reinhard Endorf, mächtig ins Zeug gelegt.

Das Ergebnis der Unterredung auf einen Nenner gebracht: Einer "uneingeschränkten Förderfähigkeit" für eine 3,50 Meter hohe Unterführung stehe als "intelligente Lösung" nichts im Wege, da sie sowohl wirtschaftlich sei als auch eine Verkehrsverbesserung darstelle.

Für CSU-Ortsvorsitzenden Günther Braun ist klar, dass dieser Vorschlag von den meisten Pöllingern begrüßt wird. Und CSU-Stadtratskandidat Johann Paulus sieht eine Verbesserung der gegenwärtigen Situation für die Grundstücksanrainer. Durch den Wegfall der Ampel würden sich der Schadstoffausstoß und der Lärm reduzieren. Auf Grund dieser Vorzüge sei nicht damit zu rechnen, dass sich Einsprüche ergeben, so dass sich ein Planfeststellungsverfahren erübrigen könnte.

Was die Kosten betrifft, ist der frühere Neumarkter Oberbürgermeister Alois Karl optimistisch: 75 Prozent würden an Zuschüssen fließen, so dass die Stadt mit dem restlichen Viertel gut wegkomme.

Sollte das "Schnäppchen" noch erschwinglicher werden, will die CSU-Stadtratsfraktion über eine "Zugabe" der Unterführung auf 3,80 oder 4,50 Meter Durchfahrtshöhe nachdenken. Selbst dann ist aber nicht zu befürchten, dass der Schwerverkehr durch Pölling rollt; denn ein Abbiegen von der Pöllinger Hauptstraße in Richtung Süden (Sengenthal) wäre dann nicht mehr möglich. Lediglich wer vom Kreisel kommt, soll eine Einfädelspur nach Pölling behalten.

Und wenn schon gebaut wird, dann gibt's noch eine Sahnehäubchen oben drauf: An der Ausfahrt der Sportheimstraße auf die Umgehung soll eine Einbiegespur in Richtung Neumarkt nachgebessert werden.
Erich Zwick
20.07.07
Neumarkt: "Patentlösung" vorgestellt
Telefon Redaktion


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