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Neunte Brauerei im Landkreis

NEUMARKT. Das erste Brauereifest nach der "Wiedereröffnung" veranstaltet die Klosterbrauerei Seligenporten am Wochenende.

Im "Gasthaus zum Karpfen" sticht Bürgermeister Guido Belzl am Samstag um 17 Uhr ein Fass "Bruder Bernhard Dunkel" an. Mit der Heiligen Messe in der Klosterkirche am Sonntag um 9.30 Uhr und Einweihung der Klosterbrauerei um 11 Uhr beginnt der zweite Tag des Brauereifestes. Frühschoppen bei einem "Abt Stephan Hell", Mittagessen und Schäfflertanz der Neumarkter Lammsbräu bereichern das Programm.

Das ehemalige Zisterzienserkloster blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits seit dem 13. Jahrhundert prägt es das Ortsbild von Seligenporten. Fast genauso lange währt die Brauerkultur in der Klosteranlage. Die Chroniken erwähnen um das Jahr 1400 erstmals eine klösterliche Brauerei.

Peter Feihl, Geschäftsführer der Klosterbrauerei Seligenporten, stammt aus der ursprünglichen Eigentümerfamilie, die bereits seit 1872 das Brauhaus betrieben hat. Vor zwei Jahren hat Peter Feihl hat das alte Brauhaus renoviert und damit wieder an die alte Brautradition in Seligenporten angeschlossen.

Gleichzeitig schließt Feihl damit eine Lücke auf der Landkarte der regionalen Brauereien. So ist die Klosterbrauerei Seligenporten die neunte Brauerei im Landkreis Neumarkt. Eine "flächendeckende Versorgung" mit regionalen Bierspezialitäten ist wieder gegeben, hieß es.

Die Klosterbrauerei Seligenporten versteht sich als lokale Brauerei mit einer starken Bindung an die heimatlichen Bauern, Mälzer, Brauer und Biergenießer. Aus diesem Verständnis heraus entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis zur Neumarkter Lammsbräu, die sich ebenfalls der lokalen und regionalen Kreislaufwirtschaft verpflichtet fühlt. So hat die Neumarkter Lammsbräu die "Patenschaft" für die Klosterbrauerei Seligenporten übernommen und Hilfestellung beim Aufbau der klösterlichen Brauerei gegeben.

Die jetzt auf dem Brauereifest ausgeschenkten Spezialbiere "Bruder Bernhard Dunkel" und "Abt Stephan Hell" sind Ausdruck dieser lokalen Verbundenheit. An ihnen lässt sich die regionale Kreislaufwirtschaft ablesen. So stammen alle Rohstoffe aus der Region, die Vermälzung und der eigentliche Brauprozess fand ausschließlich in der Region statt und natürlich waren es Menschen aus der Region, die diesen Kreislauf ermöglicht haben.

So liegt es nahe, dass vor allem die Menschen aus Seligenporten und Umgebung dieses regionale Spezialbier auf dem ersten Brauereifest in Seligenporten genießen, heißt es in der Einladung zum Brauereifest.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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