Salmonellenvergiftung im Zeltlager

NEUMARKT. Bei einem Zeltlager bei Berching sind am Wochenende zwölf Jugendliche und Erwachsene an einer Salmonellenvergiftung schwer erkrankt.

Sie mußten mit schweren Krankheitssymptomen in Krankenhäuser eingeliefert werden, bestätigte am Dienstag das Neumarkter Gesundheitsamt. Acht weitere Personen sind leichter erkrankt.

Offenbar hatten sich die 20 betroffenen Leute die Salmonellenvergiftung beim Genuß von selbstgemachten Bratwurstgehäck zugezogen. Das rohe Fleisch wurde vermutlich mit rohen Eiern vermengt und dann in der Hitze stehen gelassen. "Da wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann", sagte der Chef des Neumarkter Geusndheitsamtes Dr. Heinz Sperber in einem Gespräch mit neumarktonline.

Die etwa 50 Personen große Gruppe aus dem Raum Nürnberg hatte sich am Wochenende einen Platz zwischen Hennenberg und Wattenberg für ein zünftiges Zeltlager ausgesucht. Am Freitag gab es dann "als Schmankerl" das selbst zubereitetete Bratwurstgehäck, das schließlich für ein jähes Ende des Zeltlagers sorgen sollte.

Schon kurze Zeit nach dem Essen erkrankten die ersten Teilnehmer und bereits am Samstagfrüh mußten die ersten Opfer in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Ursache für die Lebensmittelinfektion war offensichtlich das selbst zubereitete Bratwurstgehäck, das mit rohen Eiern vermengt worden war. In der Hitze fanden die Krankheitserreger - es wurden Salmonellen als Ursache gefunden - einen idealen Nährboden und die hungrigen Zeltplatzteilnehmer waren die idealen Opfer, erklärte Dr. Sperber.

Inzwischen konnte etwa die Hälfte der in die Krankenhäuser eingelieferten Patienten die Kliniken wieder verlassen, sagte Sperber am Dienstag.

Dieser Ausbruch mit Salmonellen zeige deutlich, wie wichtig das richtige Zubereiten der Lebensmittel in der warmen Jahreszeit sei. Insbesondere jetzt, im Hochsommer, in der Zeit der Grillfeste, müsse man bestimmte Regeln besonders beachten. Vor allem rohe Fleischspeisen, Speisen, die mit rohen Eiern hergestellt wurden, wie zum Beispiel Kartoffelsalat mit Mayonnaise, könnten Gefahrenquellen sein.

Die Statistik vom letzten Jahr zeige, dass lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten relativ häufig vorkommen, sagte der Gesundheitsamts-Chef.

Diese Regeln sollten daher unbedingt beachtet werden: Wenn diese Grundregeln beachtet werden, kann eigentlich nicht viel schiefgehen und ein lang anhaltender Durchfall durch Salmonellen wird somit sicher verhindert, erklärte Sperber.
17.07.07
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