...vor einem Jahr: Drei Verletzte Fahrräder werden mitgenommen Stadt pflanzt drei Bäume Doppelt enttäuscht ? Vier Verletzte

Impfstoff ausverkauft

NEUMARKT. In ganz Neumarkt gibt es derzeit keinen Impfstoff gegen die durch Zecken übertragende Hirnhautentzündung.

Obwohl der Landkreis Neumarkt seit 2002 ununterbrochen als "Risikogebiet zählt, kann das Gesundheitsamt beruhigen: Wer die erste von insgesamt drei Impfungen schon erhalten hat, verfügt bereits über einen gewissen Schutz, sagte Gesundeheitsamts-Chef Dr. Heinz Sperber auf Anfrage von neumarktonline. In den letzten Tagen habe es in der Behörde mehrere besorgte Anrufe von Impfwilligen gegeben, die in den Neumarkter Apotheken keinen Impfstoff erhielten.

Tatsächlich kann es wegen der aktuell hohen Nachfrage nach FSME-Impfstoffen (FSME = Frühsommer-Meningoenzephalitis, Hirnhautentzündung) zu einem "zeitlich und regional begrenzten vorübergehenden Versorgungsengpass" von Seiten der Hersteller kommen, erklärte dazu das Robert Koch-Institut. In Neumarkt hat offenbar keine Apotheke mehr entsprechenden Impfstoff, bestätigte Sperber.

Eine Impfung wird allen angeraten, die sich im Frühjahr und Frühsommer viel in der freien Natur aufhalten. Es sind drei Impfungen nötig.

Wer die erste oder die ersten beiden Impfungen bereits hinter sich hat und jetzt wegen des Engpasses an keinen Impfstoff kommt, kann beruhigt werden: Auch durch die erste Impfung sei schon ein Schutz vorhanden, versicherte Dr. Sperber. Außerdem kann "ohne Einschränkung der Wirksamkeit" mit der zweiten Impfung bis zu einem Jahr, mit der dritten Impfung sogar bis zu drei Jahren gewartet werden.

Man brauche als nicht mit der ganzen Impf-Serie von vorne anzufangen.

Der Landkreis Neumarkt zählt wie die meisten Kreise in Bayern und Baden-Württemberg zu den FSME-Risikogebieten. Als solche gelten Landkreise, in denen im Zeitraum von einem Jahr mindestens zwei oder innerhalb einer Fünf-Jahres-Periode mindestens fünf Erkrankungen festgestellt wurden. Der Landkreis Passau zählt sogar als "Hochrisiko-Gebiet".

Für weitere Fragen zu diesem Thema steht das Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 09181/470-512 zur Verfügung.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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