...vor einem Jahr: Teuere Autos geklaut  „Kurzer Prozeß“ möglich Auf der Durchreise? Neuer Vize gewählt Vorkasse im Internet...

Schlitze nur aufgeklebt...

NEUMARKT. Ein Automaten- Aufsteller hat durch aufgeklebte Metallstreifen vorgetäuscht, an seinen Automaten im Landkreis könne man sich mit Geldkarte Zigaretten ziehen. Das ist seit Jahresbeginn vorgeschrieben. In Wirklichkeit handelt es sich aber um herkömmliche Münzautomaten.

Jetzt kam die Polizei dem Trick auf die Spur: Bei einer Kontrolle der Zigarettenautomaten im südlichen Landkreis wurden sieben Automaten festgestellt, die nicht den seit 1. Januar 2007 geltenden Bestimmungen nach dem Jugendschutzgesetz entsprechen.

Die im Freien montierten Automaten in Dietfurt, Breitenbrunn, Hohenfels, Parsberg und Lupburg waren nicht, wie vorgeschrieben, auf Kartenbetrieb umgestellt worden. Die Zigarettenschächte sind nach wie vor durch Münz-Einwurf zu öffnen, hieß es von der Polizei.

Offenbar umd dies bei flüchtigen Kontrollen zu verschleiern hatte der Automatenaufsteller einen etwa zwei Millimeter dicken Metallstreifen mit zwei untereinander liegenden Öffnungen auf den Automaten geklebt, um so eine Kartenfunktion vorzutäuschen.

Dabei hätten die Automatenhersteller für ihre Umstellung alle Zeit der welt gehabt: Durch die Änderung des Jugendschutzgesetzes (seit dem 1. April 2003 gilt hier ein Abgabeverbot von Tabakwaren an Jugendliche unter 16 Jahren) müssen alle Automaten auf eine Technik umgerüstet werden, die die Einhaltung des Abgabeverbots garantiert. Für die Umstellung galt eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2006.

Wie die Polizei mitteilte, muß der aus einem Nachbar-Landkreis stammende Automatenbetreiber nun mit einer Anzeige rechnen.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang