"Trinkwasser vorerst sicher"

NEUMARKT. Die Trinkwasserversorgung in Neumarkt ist für heuer gesichert, erklärte Stadtwerke-Chef Tylla auf eine Anfrage von FLitZ.

Die Stadträte der Freien Liste Zukunft (FLitZ) dankten in einer Pressemitteilung dem Direktor der Stadtwerke, Manfred Tylla, für die rasche Beantwortung entsprechender Anfragen.

Flitz hatte gefragt, ob bei den derzeitigen Niederschlagsmengen die Trinkwasserversorgung der Neumarkter 2007 und in den kommenden Jahren sichergestellt ist. Für 2007 sieht Direktor Manfred Tylla keine Gefahr. Allerdings schränkt er ein: "Schreitet aber die derzeitige Entwicklung in den nächsten Jahren fort und verzögert sich der Anschluss an den Hallerbrunnen, dann sind Probleme bei der Sicherstellung der Wasserversorgung zukünftig nicht auszuschließen."

Der Direktor der Stadtwerke erklärt in seinem Schreiben weiter, dass "nach vorliegenden Erkenntnissen der Grundwasserstand im Wasserschutzgebiet Miss, aus dem 90 Prozent des Trinkwassers für die Stadt Neumarkt stammen, in den zurückliegenden Jahre rückläufig ist".

Zum von FLitZ angesprochenen sparsamen Umgang mit Trinkwasser stellt Direktor Tylla fest, "dass ein sparsamer Umgang mit Trinkwasser sicherlich sinnvoll ist, da Trinkwasser eine endliche Ressource ist. Die Stadtwerke weisen nach seinen Angaben "bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die Notwendigkeit hin, Trinkwasser einzusparen".

Die indirekte Forderung von FLitZ Regenwassernutzung verstärkt zu propagieren und eventuell vorzuschreiben und zu fördern sieht Tylla skeptisch. So zeigen entsprechende Kampagnen nur einen sehr begrenzten Erfolg. "Die Nutzung von Regenwasser vorzuschreiben könne aus wirtschaftlichen Gründen nur für die Neubaubereiche sinnvoll sein. Der Effekt der Wassereinsparung wäre dann bei der "nur noch geringen Zahl der Neubauten in Neumarkt relativ niedrig". Widerspruch erntet Tylla hier von Stadtrat Johann Georg Glossner, der sich für die Förderung von Zisternen und für eine Brauchwassernutzung auch in bereits bebauten Bereichen ausspricht und dabei Spareffekte erwartet. In anderen Kommunen sei dies längst mit positiver Wirkung geschehen.

In der Presseerklärung weist FLitZ darauf hin, dass die Absicht der Ratsmehrheit, Wasser aus dem Hallerbrunnen bei Lauterhofen zu holen ein "teurer Weg" ist und "ein Erreichen des Ziels keinesfalls garantiert ist". Die Stadträte der Freien Liste Zukunft sähen sich immer mehr in ihrer langjährigen Forderung bestätigt, "Wasser in der Gemarkung Neumarkt" zu gewinnen, Speicherkapazitäten zu schaffen und alles dafür zu tun, den Pro-Kopf-Verbrauch zu drosseln.
15.01.07
Neumarkt: "Trinkwasser vorerst sicher"
Telefon Redaktion


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