Feuerwehr ist "erste Adresse"
Hochwasser oder Schnee - die Feuerwehr wird immer gebraucht.
NEUMARKT. Zur Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern treffen sich am Samstag, 16. September 2006 in der Dreifachturnhalle der Hauptschule West in Neumarkt/ Oberpfalz die Delegierten der Stadt-, Kreis und Bezirksfeuerwehrverbände Bayerns. Auch der Bayerische Innenminister Dr. Günter Beckstein wird am Nachmittag zum öffentlichen Teil der Veranstaltung erwartet.
Zu der Veranstaltung werden die 322 Delegierten der Kreis-, Stadt- und Bezirksfeuerwehr-verbände sowie der Jugend erwartet. Bei der Eröffnung der Feuerwehraktionswoche, die durch Innenminister Dr. Günter Beckstein in der Dreifachturnhalle der Hauptschule West durchgeführt wird, rechnet der Landesfeuerwehrverband mit über 500 Teilnehmern.
Themen wie Rückzug der Bundesleistungen beim Katastrophenschutz im Bereich des Brandschutzes, die künftige Ausstattung des Katastrophenschutzes in Bayern, der Digitalfunk, das Förderwesen, die Bildung von Notstandseinheiten in Bayern für die schnelle bezirks- und länderübergreifende Katastrophenhilfe, die Freistellungsmöglichkeiten im Katastrophenschutz, die integrierten Leitstellen, die Aufschaltung von Brandmeldeanlagen und die Arbeit des Landesfeuerwehrverbandes werden für ausreichend Diskussionsstoff auf der 13. Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern sorgen.
Aus aktuellem Anlass wird auch auf die glücklicherweise mißglückten terroristischen Anschläge auf Regionalzüge eingegangen werden: Unter solchen Voraussetzungen dürfe es keinen Rückzug des Bundes aus dem Katastrophenschutz geben, hieß es
Als Ziele der Feuerwehr-Aktionswoche 2006 sehen die bayerischen Feuerwehren insbesondere:
- Der Öffentlichkeit vermitteln, dass die Feuerwehr die "erste Adresse" in Sachen Katastrophenschutz ist. Die Feuerwehr stellt in kurzer Zeit mit Abstand die meisten Hilfskräfte. Dies ist nur durch das vorhandene flächendeckende System möglich.
- Die Feuerwehr ist bei allen Katastrophenarten erste Wahl (Unwetter, Hochwasser, Sturm, Schnee, Waldbrände, Chemie. Epidemie/Pandemie, atomare Unfälle).
- Der Bevölkerung die Sirenenwarnsignale vermitteln, bzw. vermitteln, dass das Radio einzuschalten ist.
- Notfallvorsorge in das Bewusstsein der Bevölkerung bringen.
- Mitwirkung beim Katastrophenschutz in der Feuerwehr als sinnvolle Alternative zum Wehrdienst.
- Der Politik vermitteln, dass die Fahrzeuge der Feuerwehren im Katastrophenschutz veraltet, und neue dringend notwendig sind.
- Der Politik vermitteln, dass die Einrichtung von Notstandseinheiten unerlässlich und dringend notwendig ist.
- Der Katastrophenschutz muss in die Zukunft ausgerichtet werden und darüber hinaus eine neue Gewichtung erfahren.
In diesem Bereich müsse man verstärkt tätig werden, um der Bevölkerung darzulegen, dass Katastrophenschutz und Feuerwehr untrennbar zusammengehörten und die Feuerwehr im Katastrophenschutz innerhalb kürzester Zeit die meisten ehrenamtlichen aber auch hauptamtlichen Kräfte stelle.
14.09.06
Neumarkt: Feuerwehr ist "erste Adresse"