Preisträger stellt aus


Klaus Hack am Donnerstag im Museum Lothar Fischer
NEUMARKT. Klaus Hack, der erste Träger des Lothar-Fischer-Preises, stellt ab Sonntag im Museum Lothar Fischer aus.

Die Werke des Bayreuthers sind bis zum 5. November zu sehen. Am Donnerstag präsentierte der Künstler die Ausstellung bei einem Pressetermin.

Lothar Fischer (1933-2004) hatte verfügt, dass die Lothar und Christel Fischer Stiftung alle zwei Jahre einen Preis an eine Künstlerpersönlichkeit vergibt, die ein unabhängiges Profil zeigt und deren Werk das Potential hat, einen bedeutenden Beitrag zur bildnerischen Kunst zu leisten. Der Lothar-Fischer-Preis versteht sich als Förderpreis und soll ein Werk auszeichnen, das sowohl mit Lothar Fischers Kunstbegriff in Verbindung steht, als auch dem Profil des Museums entspricht und nachhaltige künstlerische Qualität besitzt.

Der Jury 2005 gehörten die Mitglieder des Vorstandes und des Kuratoriums der Lothar und Christel Fischer Stiftung an, die selbst künstlerisch tätig sind oder im Museums- bzw. Kunstbereich arbeiten. Als Ehrenjuroren aus den Bereichen Kunst, Kultur und Architektur fungierten Christoph Ackermann, Bauingenieur und Sammler, die Künstlerin Brigitte Schwacke, die auch in der Kunst am Bau Kommission München juriert, sowie Arnold Graf, Bürgermeister der Stadt Neumarkt und Kuratoriumsvorsitzender.

Nominiert für den Lothar-Fischer-Preis 2005 waren die Bildhauer Markus Daum, geb. 1959, Stefan Eberstadt, geb. 1961, Menno Fahl, geb. 1967, Klaus Hack, geb. 1966, Hubertus Hess, geb. 1953, Werner Mally, geb. 1955 und Pomona Zipser, geb. 1958 sowie die Maler Henning Kürschner, geb. 1941 und Christine Nikol, geb. 1959.

In die Endauswahl kamen Stefan Eberstadt, Pomona Zipser und Klaus Hack. Aus diesem engen Kreis entschied sich die Jury für die Nominierung von Klaus Hack als den ersten Preisträger des mit 5.000 Euro dotierten Lothar-Fischer-Preises (wir berichteten).

Klaus Hack wurde 1966 in Bayreuth geboren und lebt heute in Seefeld/Brandenburg. Er überzeugte durch die hohe künstlerische Qualität seines bisherigen Oeuvres, die bildnerische Konsequenz seiner Werke und seiner Errungenschaften im Bereich der zeitgenössischen Kunst, hieß es von der Jury.

Seine Arbeiten zeigen eine besondere plastische Vielfalt, eine enorme künstlerische Fantasie und Intensität. Formal sind die Holzplastiken weder als abstrakte Form, noch als figurativer Körper wahrnehmbar. Gerade dieses Wechselspiel zwischen Abstraktion und Figuration erzeuge eine unverkennbare Spannung aller seiner Werke. Klaus Hack studierte in den Jahren 1989/91 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und 1991/95 an der Hochschule der Künste in Berlin.

Die offizielle Preisverleihung mit einer Würdigung des Künstlers fand im Juli letzten Jahres, im Rahmen der Eröffnung der Sonderausstellung "Michael Croissant - Köpfe 1950-2000" im Museum Lothar Fischer statt (wir berichteten). Florian Sundheimer, Vorstandsmitglied der Stiftung und Vorsitzender des Preisgerichtes, würdigte den Preisträger. Ernst-Herbert Pfleiderer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, überreichte den Preis.
20.07.06
Neumarkt: Preisträger stellt aus
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