"Versäumnisse des Ex-OB"

NEUMARKT. Diesmal war es wieder trotz herrlichstem Sommerwetter voll besetzt, das Schützenhaus in Holzheim. Die UPW hatte zum Bürgergespräch eingeladen.

Die neue Vorstandschaft mit Stadtrat Georg Jüttner, Bernhard Lehmeier und Werner Glossner war komplett vertreten, ebenso die Stadträte Fraktionschef Dr. Werner Mümmler, Fraktionsvize Franz Düring sowie Kreis- und Heimatpfleger und stellvertretender Landrat Rudi Bayerl.

Ein Hauptthema des Abends war natürlich die derzeitige Baustelle Überführung Beckenhofer Weg. Dazu hatte Franz Düring die aktuellen Pläne des Tiefbauamtes dabei, was auch dringend notwendig war, um die anwesenden Bürger detailliert zu informieren. Die Begeisterung für dieses Brückenbauwerk hielt sich trotz den sehr umfangreichen Ausführungen durch Franz Düring bei den Holzheimern sehr in Grenzen. Die Befürchtungen der Bürger über ein zukünftiges enormes Verkehrsaufkommen durch Holzheim sind trotz Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer und Gewichtsbeschränkung auf 3,5 Tonnen vorhanden. Zusätzlich wurde vorgeschlagen, ein Geschwindigkeitsmessgerät am Ortseingang zu installieren, um die Raser in Schach zu halten. Auch wurde angeregt, an der Kreuzung beim Dorfbrunnen einen Zebrastreifen für einen sicheren Verkehrsübergang der Schulkinder herzustellen.

Ein weiteres Thema war der geplante Kreisverkehr am Blomenhof. Hier waren sich alle Anwesenden einig, dass die jetzige Kreuzung, besonders für Linksabbieger auf der Umgehungsstraße aus beiden Richtungen kommend, sehr unübersichtlich und zu eng sei. Deshalb sei der von der UPW schon vor Jahren vorgeschlagene zweite Kreisverkehr (nach Pölling) die absolut richtige Lösung. Erklärungsbedarf war allerdings notwendig bei der Radwegführung, die auch aus Sicherheitsgründen ohne direkte Tangierung des Kreisverkehrs, weiterführend am Kanal entlang verläuft.

Der aller Voraussicht nach kommende Abbruch des alten Parkhauses am früheren Aldiparkplatz war ein weiteres Thema des Abends. Sehr hohe Sanierungskosten, ausgelöst durch jahrelange Untätigkeit bei Unterhaltsarbeiten, machen in diesem Fall einen Erhalt des Gebäudes nach Meinung der Bürger fast keinen Sinn mehr, hieß es. Hier sollte man jedoch zuerst eine Abwägung mit Blick auf das Gesamtkonzept am Unteren Tor durchführen und erst danach über den Abbruch entscheiden. Dazu wurden nochmals sehr lebhaft die "vergangenen Versäumnisse des Ex-OB zum Krause-Vertrag" von den anwesenden Bürgern angeprangert.

Eine Bürgerin machte den Vorschlag, man könnte doch am Konzertplatz im LGS-Gelände eine mobile Überdachungskonstruktion anbringen, damit auch bei schlechter Witterung die Konzertbesucher nicht im Regen sitzen müssen - oder deswegen erst gar nicht kommen. Sonnenschirme seien dort ungeeignet, weil sie die Sicht zur Bühne zu stark beeinträchtigen.

Auch die Beschallung der Stände während des Altstadtfestes sollte nach Meinung von UPW-Mitglied Regina Weidinger nicht unnötig ausufern, da ja wirklich viele Musikbühnen für musikalische Stimmung in der Altstadt sorgen und ein akustisches Wirrwahr dem Altstadtfest nicht förderlich sei.

Abschließend wurden die UPW Stadträte gebeten, sich weiterhin für den Erhalt des Kinderhortes am Residenzplatz einzusetzen.
29.06.06
Neumarkt: "Versäumnisse des Ex-OB"
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