...vor einem Jahr: Drei Verletzte Fahrräder werden mitgenommen Stadt pflanzt drei Bäume Doppelt enttäuscht ? Vier Verletzte

Defizite aufteilen

NEUMARKT. Bei einem Ganzjahresbad müßten die Defizite zwischen Stadt und Landkreis gerecht geteilt werden, meinten Flitz und Grüne.

"Im ersten Moment verlockend" ist für die Stadträte von FLitZ und Grüne der Vorschlag, das Hallenbad des Landkreises mit einem Teil des städtischen Freibads zu kombinieren. Könne man sich dadurch doch sicher Kosten sparende Synergieeffekte erwarten. Allerdings sieht die Fraktionsgemeinschaft aus FLitZ und B90`/Grüne vielfältige Fragen, die vor einem Umbau eines Teils des städtischen Freibads in ein Ganzjahresbad geklärt werden müßten. In einer Pressemittelung nahmen die Stadträte dazu Stellung.

So stelle sich nicht nur die Frage nach den Umbaukosten für ein Bereich des städtischen Freibads. Geklärt werden müsse auch die Trägerschaft für das Gesamtprojekt.

Einer eventuellen Übernahme durch die Stadtwerke steht die Fraktionsgemeinschaft skeptisch gegenüber. Fürchtet man doch, dass damit zu erwartende Defizite ebenfalls durch die Gebührenzahler der Stadtwerke abgedeckt werden müssten. Man laufe Gefahr, durch die zwangsläufig sich ergebenden Gebühren-Steigerungen Gas- und Stromkunden zu verlieren. Schließlich stünden die Stadtwerke ja, demnächst auch im Bereich Erdgas, in Konkurrenz zu anderen Energieversorgungsunternehmen.

Das jetzt diskutierte Gemeinschaftsprojekt auf dem Bädersektor zwischen Landkreis und Stadt Neumarkt stehe und falle nach Meinung der vier Stadträte von FLitZ und Grünen mit einer "vernünftigen Finanzplanung".

So dürfe man den Landkreis keinesfalls aus der Verantwortung entlassen, für "sein Hallenbad" weiter die Unterhaltskosten zu übernehmen. Dies auch deshalb, weil dieser Teil des Bades sicherlich auch zukünftig hauptsächlich durch die Schulen des Landkreises und der Kreisgemeinden genutzt werden würden. Die Stadt Neumarkt selbst sei gefordert, zu erwartende Defizite im "allwettertauglichen Bereich" zu tragen.

Bevor man seitens der Stadt den Schritt Ganzjahresbad beschließe, müssten "innerstädtisch gesehen jedoch Prioritäten gesetzt werden". Dringlicher sei die Inangriffnahme "längst überfälliger Pflichtaufgaben" in der Stadt, sogenannte "Schmuddelecken" betreffend.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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