Der Kriegsopfer gedacht

NEUMARKT. Mit einer Kranz-Niederlegung an der Neumarkter Kriegsgräberstätte wurde am Mittwoch der dort ruhenden polnischen Kriegsopfer gedacht.

Der polnische Konsul Andrzej Osiak war extra vom Generalkonsulat in München nach Neumarkt gereist, um in den Tagen vor Allerheiligen die vielen Hundert polnischen Kriegsgopfer zu ehren, die in Neumarkt ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Osiak wurde von Bürgermeister Arnold Graf begrüßt und an die Gedenkstätte begleitet. Der Konsul zeigte sich beeindruckt von der Pflege und dem guten Zustand der Gedenkstätte und wies auf den polnischen Brauch hin, kurz vor Allerheiligen der Kriegsopfer mit einem Besuch zu gedenken.

Im Konsulat habe man deshalb in diesen Tagen viel zu tun. Andrzej Osiak: "Leider gibt es viele solcher Stätten..." Traditionell wurden an der Gedenkstätte in Neumarkt einige Kerzen entzündet.

Die Besuche an Allerheiligen sind eine Tradition in dem tiefkatholischen Polen. Vertreter Rußlands kommen zum Beispiel regelmäßig am Jahrestags des Kriegsendes zu den Kriegsgräberstätten, um Kränze niederzulegen.

Heimlicher Wunsch von Bürgermeister Graf wäre es übrigens, Vertreter der verschiedenen Nationen einmal zu einer gemeinsamen Gedenkfeier nach Neumarkt einzuladen.

An der Gedenkstätte am Föhrenweg haben 5049 ausländische Kriegsopfer ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der weitaus größte Teil - über 3000 - sind Russen.
26.10.05
Neumarkt: Der Kriegsopfer gedacht
Telefon Redaktion


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