"Ein Schildbürgerstreich !"

Das Büchergeld ist ein Schildbürgerstreich und familienfeindlich!

Sehr geehrte Herrn Neumarkter Abgeordnete des Landtags in Bayern Herr Spitzner und Herr Fischer,

Ab dem neuen Schuljahr müssen die Schülereltern Büchergeld bezahlen. Die CSU-Landtagsmehrheit hat beschlossen: 20,- Euro für Grundschüler und 40,- Euro ab der 5. Klasse.

Die Kommunalpolitiker der bayerischen ödp haben in zahlreichen Gemeinden nachgefragt und herausgefunden: Die CSU verlangt von den Eltern wesentlich mehr als in den letzten Jahren überhaupt für Bücher ausgegeben wurde.
Dies ist ein Schildbürgerstreich!

In Sonntagsreden wird von den Verantwortlichen die Familie immer "hoch leben" lassen, Dieses Vorgehen von Ihnen als Abgeordnete ist ein familienfeindliches übertiebenes Abkassieren bei Schülereltern.
Die Kosten für Schulkinder steigen eh schon permanent: Kopiergeld, PC, Eigenanteil an Buskosten usw..

Wir, die Mitglieder der Neumarkter ÖDP, bitten Sie dieses zu korrigieren, denn der Staat hat andere Möglichkeiten sich zu finanzieren als mit überhöhten Büchergeld.

Gerade an Sie Herr Fischer - als vermeintlicher Anwalt des Kleinen Bürgers - appelieren wir.

In Wahrheit wurde erst das heutige Nieveau des Kindergeldes nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts erzwungen;
und als Krone wird jetzt in Bayern von der CSU Büchergeld eingeführt, um wieder einen Teil abzukassieren.

Von dem neu eingeführten Bürokratieaufwand ganz zu schweigen, den die CSU ja permanent vorgibt abzubauen. Viele Lehrer und Rektoren kritisieren öffentlich den enormen Verwaltungsaufwand. Auch aus diesem Grund appelieren wir an Sie diesen Bürokratenunsinn Büchergeld abzuschaffen, denn die Bürokratie dafür ist unverhältnismäßig.

Die bestmögliche Ausbildung der Kinder ist die wichtigste Investition des Staates in die Zukunft und darf nicht zur weiteren Verarmung der Familien mit Kindern führen.

Wir sind vor allem empört, dass sich die Landtagsabgeordneten weiterhin ihre eigenen Arbeitsmittel mit 2.800,-- EUR monatlicher Aufwandspauschale aus der Staatskasse bezahlen lassen, aber die Lernmittelkosten für Schulkinder als nicht mehr tragbare Staatsausgaben eingespart werden sollen.

Für Ihre Mühe, das Büchergeld wieder abzuschaffen, bedanke ich mich im Voraus und verbleibe

- mit sonnigen Grüßen :-)
25.09.05
Josef Neumeyer, ÖDP-Kreisverband NeumarktNeumarkt: "Ein Schildbürgerstreich !"
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