Weder Stern noch Komet

NEUMARKT. Am Freitag um 19 Uhr hält Hans-Werner Neumann in der Neumarkter Sternwarte einen Kindervortrag über den Stern von Bethlehem.

Man geht heute davon aus, dass der „Stern“ von Bethlehem kein Komet war, obwohl in fast allen Krippen-Darstellungen über der Krippe ein Komet zu sehen ist. Zur fraglichen Zeit von Christi Geburt gab es aber keinen Kometen am Himmel zu sehen, denn ansonsten wäre dies in alten Schriften erwähnt worden.


Heute wissen die Astronomen, Geschichtswissenschaftler und Theologen, dass es ein ganz besonders enges Zusammentreffen der hellen Planeten Jupiter und Saturn im Jahr 7 vor Christus gab. Vor allem das Evangelium des Matthäus, Keilschriften aus Babylon sowie astronomische Berechnungen, die mit modernen Computern möglich sind, erhärten diese Theorie als Erklärung für den „Stern von Bethlehem“.

Jupiter und Saturn standen in der Astrologie der Babylonier für hohe Gottheiten, Saturn repräsentierte den König der Juden. Die Stellung der beiden Planeten im Sternbild der Fische, das in der Mythologie Babylons das Land Palästina darstellte, ließ die Tempelpriester der Stadt Babylon, also die „Magier aus dem Morgenland“, in Richtung Jerusalem aufbrechen, um dem neuen „König der Juden“ zu huldigen. Die beiden Planeten, die so eng zusammenstanden, dass sie wie ein extrem heller Stern erschienen, wiesen ihnen dabei den Weg.
25.11.22
Neumarkt: Weder Stern noch Komet
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