Die Ungereimtheiten mehren sich. Erst hörte man lange nichts in der Öffentlichkeit von der Pfleiderer AG zum Thema, jetzt will man gemeinsam mit der Belegschaft die "Trumpfkarte" Arbeitsplätze ausspielen. Opel lässt grüssen, die Stadt wird hoffentlich autark entscheiden.
Jedoch sollten Forderungen der Stadt an die Firma Pfleider bezüglich von Garantien für langfristige Lieferverpflichtungen (im 2-stelligen Bereich) den gleichen Stellenwert wie die Abnahmeverpflichtungen von Lammsbräu, Burgis und Ritter haben. Jedoch kann wohl keiner der Beteiligten – außer der Stadt Neumarkt - garantieren, dass er in 10 Jahren noch existiert. Diese Unsicherheit muss man bei Investitionen von über 35 Millionen Euro bei der Amortisationsrechnung dann allerdings dringend berücksichtigen.
Sollten aufgrund des jetzigen Planungstandes (ein Baubeginn ist wohl noch nicht absehbar) Verpflichtungen der Stadt gegenüber potentiellen Abnehmern bestehen, die zu finanziellen Forderungen an die Stadt führen, dann muss man feststellen, dass man seit "Krause" nichts gelernt hat. Das Einschalten der Rechtsaufsicht ist dann unabdingbar.
Parallelen zu unseren Bundesregierungen drängen sich auf, auch hier muss leider der BGH schlampige Arbeit nachbessern oder zur Nachbesserung auffordern.