Später Wintereinbruch

Amberg. Am Donnerstagmorgen gegen 5.30 Uhr setzte im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Amberg starker Schneefall ein. Innerhalb weniger Minuten verwandelten sich die Straßen in schneeglatte Rutschbahnen.

Zunächst kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der Bundesstraße 85 im Bereich des Pittersbergs. Hier blieben einige Lkw liegen und standen quer zur Fahrbahn, woraufhin Verkehrsstauungen entstanden, die von der Anschlussstelle Amberg-Ost an der Autobahn A 6 bis zur Autobahn A 93, Anschlussstelle Schwandorf-Nord, reichten. Nachdem die Räumdienste die Straße zweimal abgestreut hatten, normalisierte sich in diesem südlichen Bereich der Verkehr.

Mittlerweile ging auf der A 6 zwischen den Anschlussstellen Amberg-Süd und Alfeld nichts mehr. In beiden Richtungen staute sich der Verkehr aufgrund querstehender Lkw auf einer Länge von insgesamt 30 Kilometern.

Unzählige Bäume waren aufgrund der Schneelast umgestürzt und blockierten mehrere Straßen im gesamten Schutzbereich. Hier war vor allen Dingen der Autobahnzubringer zwischen Sulzbach-Rosenberg und der A 6 sowie die Bundesstraße 85 von Amberg bis Auerbach betroffen.

Der morgendliche Berufsverkehr kam teilweise vollends zum Erliegen, da die B 85 im Bereich Auerbach und Sulzbach-Rosenberg total gesperrt war. Nachdem die Verkehrsteilnehmer versuchten, die B 85 und die Autobahn A 6 zu umgehen und auf kleinere Nebenstraße auswichen, die noch nicht geräumt waren, ging auch hier nichts mehr.

Durch umstürzende Bäume kam es auch zu Stromausfällen. Im Bereich Edelsfeld stürzte ein Baum auf eine Stromleitung und fing zu brennen an. Die Feuerwehr musste ausrücken, um den Brand zu löschen. An der Rastanlage Oberpfälzer Alb fiel ebenfalls der Strom aus. Ein Tanken war hier über eine Stunde nicht mehr möglich.
Als dann das Tauwetter einsetzte, waren die Probleme noch nicht beseitigt, denn die Brummifahrer, die auf der A 6 im Stau standen, hatten sich in ihre Schlafkabinen zurückgezogen oder den nahegelegenen Rastplatz aufgesucht und ihren Lkw einfach stehen gelassen. Erst nachdem die Fahrer durch Polizeibeamte ausfindig gemacht oder geweckt worden waren, kam Bewegung auf die A 6.

Insgesamt ereigneten sich etwa 15 Verkehrsunfälle wegen der winterlichen Straßenverhältnisse, die ohne Verletzte mit Blechschäden abgingen. Teilweise hatten die Verkehrsteilnehmer schon auf Sommerreifen umgerüstet. Im gesamten Schutzbereich waren die Räumdienste, Feuerwehren und das Technische Hilfswerk zusammen mit der Polizei im Dauereinsatz. Erst ab 10 Uhr normalisierte sich die Situation und die Stauungen lösten sich langsam auf.
17.04.08
neumarktonline: Später Wintereinbruch
Telefon Redaktion


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